Pressemitteilungen 2017

"Nun bin ich Musiker mit Ernst und ohne Reue" – Der Komponist und Pädagoge Richard Stöhr

28.11.2017


Mit einem Konzert und einer Ausstellung anlässlich seines 50. Todestages würdigt die mdw ihren ehemaligen Lehrer Richard Stöhr, der 1938 aus 'rassischen' Gründen entlassen wurde und 1939 in die USA emigrieren musste. Als Ehrengäste nehmen Richard Stöhrs in den USA lebende Tochter Hedi Stöhr Ballantyne sowie drei Enkelkinder des Komponisten teil.

Wien, 28. November 2017


14. Dezember 2017: Konzert und Ausstellungseröffnung in Anwesenheit von Zeitzeugin Hedi Stöhr Ballantyne

Richard StöhrFoto: Richard Stöhr am Klavier in seiner Wiener Wohnung 1925 ©Hedi Stöhr Ballantyne


Ausbildung, Entlassung, Exil
Richard Stöhr, am 11. Juni 1874 in Wien als Richard Stern geboren, studierte auf Wunsch des Vaters zuerst Medizin, bevor er 1898 am Konservatorium (heute mdw) sein Studium begann. 1900 beendete er das Orgelstudium, 1902 legte er die Reifeprüfung für Klavier und 1903 für Komposition ab. Stöhr lehrte ab Herbst 1904 an der heutigen mdw, wo er 34 Jahre lang von Chorschule über Harmonielehre, Kontrapunkt und Klavier-Kammermusik bis zu Musiktheorie und Komposition unterrichtete. Unzählige Briefe zeigen, dass Stöhr bei seinen Studierenden außerordentlich beliebt war. Einen Tag nach dem deutschen Einmarsch 1938 wurde Stöhr jedoch wegen seiner jüdischen Herkunft sofort „vom Dienst beurlaubt“. 1939 ging er ins Exil in die USA, zuvor regelte er noch die Emigration seines 16-jährigen Sohnes nach Skandinavien und traf Vorbereitungen für die Verschickung seiner 12-jährigen Tochter Hedi mit einem Kindertransport nach England. Erst 1946 sah er seine Tochter und ein Jahr später Sohn Richard und Ehefrau Mitzi wieder. Richard Stöhr blieb in den USA, wo er am 11. Dezember 1967 im Alter von 93 Jahren verstarb.

Konzert in Anwesenheit von Hedi Stöhr Ballantyne
Das Konzert und die anschließende Ausstellungseröffnung finden am 14. Dezember im und vor dem Joseph Haydn-Saal der mdw um 18 Uhr im Beisein von Stöhrs Tochter Hedi Ballantyne sowie weiteren Familienmitgliedern statt.

Private Einblicke
Die Ausstellung zeigt Fotos, Dokumente und Briefe zum Leben und Wirken von Richard Stöhr. Darunter befinden sich noch nie gezeigte Fotos aus seinem Privatleben und seiner Zeit an der mdw, die teilweise aus seinem Nachlass aus dem St. Michael’s College in Vermont stammen und teilweise von seiner Tochter Hedi für diese Ausstellung zur Verfügung gestellt werden.

Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.
www.mdw.ac.at


Konzert und Ausstellungseröffnung
14. Dezember 2017, 18.00 Uhr
Joseph Haydn-Saal der mdw

Werke von Richard Stöhr: Kammersymphonie Op. 32, Flötensonate Op. 61, Klavierquartett Op. 64
Ausführende: Studierende des Joseph Haydn Instituts für Kammermusik, Alte Musik und Neue Musik
Gastauftritt: Bärli Nugent, Flötistin, Dekanin an der Juilliard School, New York und Tochter einer ehemaligen Schülerin Stöhrs

Anmeldung für das Konzert bis 7. Dezember 2017 erforderlich unter arc-stoehr@mdw.ac.at oder 0043 1 71155-6500.
Ausstellungsdauer: 14. Dezember 2017 bis 31. Jänner 2018 in der Aula der mdw

Eintritt frei.

Adresse:
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton-von-Webern-Platz 1
1030 Wien

Wenn Sie sich für ein Interview mit Hedi Stöhr Ballantyne interessieren, bitten wir um telefonische Kontaktaufnahme unter 0043 711 55-7430 (Doris Piller)

Fotocredit: Richard Stöhr am Klavier in seiner Wiener Wohnung 1925, Copyright: Hedi Stöhr Ballantyne


Artikel im aktuellen mdw-Magazin über Richard Stöhr:


Rückfragen & Kontakt:
Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: + 43 1 71155 7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Filmakademie Wien Werkschau 2017

07.11.2017


Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien gibt mit der Werkschau am 29. und 30.11.2017 erneut Einblicke in aktuelle Arbeiten der Studierenden der Filmakademie Wien.

Wien, 7. November 2017


Es ist wieder so weit: Die Filmakademie Wien (Institut für Film und Fernsehen der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) gibt mit der Werkschau am 29. und 30. November 2017 einen Einblick in das aktuelle Filmschaffen ihrer Studierenden. Die am Institut entstandenen Filme gehen um die Welt – nach zahlreichen internationalen Festivalerfolgen ist es an der Zeit, ausgewählte Werke des Filmnachwuchses auch auf der großen Leinwand in Wien zu zeigen.

Zur Eröffnung der Werkschau am 29. November 2017 um 20.00 Uhr im Gartenbaukino werden der preisgekrönte Kurzspielfilm "Mathias" von Clara Stern, Julia Zborowskas Film "Zalesie", der beim Internationalen Filmfestival in Warschau seine Premiere feierte, sowie eine exklusive Preview von Bernhard Wengers Kurzspielfilm "Entschuldigung, ich suche den Tischtennisraum und meine Freundin" gezeigt.

FilmstillFoto: Filmstill aus "Zalesie" von Julia Zborowska

Am 30. November 2017 öffnet das Filmcasino von 12 bis 24 Uhr seine Pforten für Programme mit aktuellen Filmen sowie für Diskussionen mit den Studierenden und dem Publikum. In fünf Programmen präsentiert die Filmakademie Wien mit Dokumentarfilmen, Musikvideos und Kurzspielfilmen das vielfältige Schaffen ihrer Studierenden. Gezeigt werden unter anderem der Dokumentarfilm "Sand und Blut" von Matthias Krepp und Angelika Spangel, dessen Weltpremiere in Locarno stattfand, Jannis Lenz' mehrfach ausgezeichneter und für den europäischen Filmpreis nominierter Film "Wannabe", Kurzfilme von Sebastian Mayr ("Die Hochzeit"), Özgür Anil ("Morgenmensch"), Patrick Wally ("The Sea you have to love"), Aleksey Lapin und Markus Zizenbacher ("Geschichte 2000") sowie Musikvideos für österreichische Musikgrößen wie Wanda oder Gudrun von Laxenburg.

Auch die Filme "Adam & Esra", "Die Bewegung der Sterne", "Because the Night und Voltage", die für die "isa – Internationale Sommerakademie der mdw" zum Thema 'Bewegung/Motion' realisiert wurden, werden erstmals im Kino zu sehen sein: Bewegende Momente, ereignisreiche Autofahrten, turbulente Beziehungen – alles dreht sich um Emotionen 'in motion'. Neben den aktuellen Arbeiten werden in einem Programm auch Archivklassiker der Filmakademie Wien zugänglich gemacht, die dem Publikum mit den Filmen "101 Stunden – Der Trommler" von Lucky Stepanik, "Mohatscheks Reise" von Erhard Riedlsperger und Kitty Kinos "Wenn ma tot san, san ma tot" einen Einblick in das studentische Filmschaffen der 1970er und 1980er Jahre bieten.

"Die Filmakademie Wien ist seit Jahrzehnten eine innovative künstlerische Aus/Bildungsstätte, orientiert an einer lebendigen Film-und Kinokultur sowie an einer kritischen Positionierung im globalen Medienzeitalter. Als solche wurde die Filmakademie Wien heuer bereits zum dritten Mal in Folge von der US-amerikanischen Fachzeitschrift Hollywood Reporter als eine der 15 besten Filmschulen der Welt prämiert", sagt Institutsleiterin Claudia Walkensteiner-Preschl.

Termine:

Eröffnung Werkschau 2017
29. November, 20.00 Uhr
Gartenbaukino
Parkring 12, 1010 Wien

Werkschau 2017
30. November, 12.00 – 24.00 Uhr Filmcasino Wien
Margaretenstraße 78, 1050 Wien

Für die Berichterstattung stellen wir gerne Online-Screener der Filme zur Verfügung.
Eintritt zu allen Veranstaltungen frei!
Weitere Infos unter www.filmakademie.wien


Rückfragen & Kontakt:
Christina Wintersteiger
Filmakademie Wien
Tel.: + 43 1 71155 2910
E-Mail: wintersteiger@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: + 43 1 71155 7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Symposium: Zukunft von Musikschulen

02.10.2017


Von 6. bis 7. Oktober 2017 findet an der mdw – Universität für Musik und darstellenden Kunst Wien das erste Europäische Musikschulsymposium "Future of Music Schools – Today's Challenges and Tomorrow's Solutions" statt.

Wien, 2. Oktober 2017


Musikschulen in ganz Europa stehen in Zukunft vor großen Herausforderungen, die sich aufgrund des gesellschaftlichen Wandels ergeben. Entwicklungen zu ganztägigen Schulformen, die Frage von inklusiven Zugänge unabhängig von sozioökonomischen und gesellschaftliche Faktoren sowie Digitalisierung, Diversität und Migration bedürfen neben verstärkter Lobbyarbeit für musikalische Bildung auch neuer, kreativer Ansätze.

Das Symposium, das vom Institut für Kulturmanagement und Gender Studies der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien in Kooperation mit der Europäischen Musikschulunion und der Konferenz der österreichischen Musikschulwerke veranstaltet wird, findet in englischer Sprache statt. Es werden rund 150 TeilnehmerInnen aus 24 Ländern erwartet.

Podium Musikschulen in Österreich
Am 7. Oktober 2017 findet im Rahmen des Symposiums ein hochkarätiges Podium in deutscher Sprache statt: Es diskutieren unter anderem Rektorin Ulrike Sych und Gemeindebundpräsident Alfred Riedl zu den vielfältigen Aufgaben der Musikschulen und erläutern gemeinsam mit VertreterInnen der Musikschulwerke sowie weiterer ExpertInnen und MusikerInnen mögliche Lösungsansätze für eine musikalische Zukunft.

Informationen zum Symposium:

Termin:
Podium "Musikschulen in Österreich" in deutscher Sprache
Samstag, 7. Oktober 2017, 14.00 – 15.40 Uhr
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Joseph Haydn-Saal
Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien


Rückfragen & Kontakt:
Michaela Hahn
Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM)
Tel.: + 43 1 71155 3413
E-Mail: hahn-m@mdw.ac.at

Mag.a Sandra Stini, MAS
Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM)
Tel.: + 43 1 71155 3413
E-Mail: stini@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155 7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Wichtigste internationale Organisation der Ethnomusikologie verlegt Generalsekretariat nach Wien

22.09.2017


Der ICTM – "International Council for Traditional Music" hat mit Ursula Hemetek, Professorin für Ethnomusikologie am Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, eine neue Generalsekretärin.

Wien, 22. September 2017


Der International Council for Traditional Music (ICTM) ist die zentrale internationale Organisation der Ethnomusikologie weltweit und wurde 1947 gegründet. Seine Aufgabe ist es, sich mit den verschiedensten Musiken dieser Welt wissenschaftlich auseinanderzusetzen. Durch die weltweite Vernetzung, die Beschäftigung mit Musik aus allen Regionen dieser Welt und die gegenseitige Wertschätzung innerhalb dieses Netzwerkes arbeitet der ICTM völkerverbindend und friedensstiftend.

Generalsekretariat in Wien
Das Generalsekretariat ist das Zentrum dieser NGO, die auch konsultativen Status bei der UNESCO hat. Die international renommierte Ethnomusikologin Ursula Hemetek konnte diese wichtige Schaltstelle der Ethnomusikologie nach Wien, an die mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien holen. Davor war das Generalsekretariat in New York, Los Angeles, Canberra und Ljubljana angesiedelt. Ursula Hemetek ist seit 50 Jahren die erste Frau im Generalsekretariat des ICTM und möchte in den nächsten vier Jahren wesentliche fachliche Akzente setzen.

Auftakt mit Symposium
Einen fulminanten Auftakt stellt das internationale Symposium „Musics Matter! Ethnomusicology and its Socio-political Relevance Today“, das von 28. Bis 30. September 2017 an der mdw stattfindet, dar. Internationale Größen des Faches wurden dazu eingeladen, sich mit der gesellschaftspolitischen Relevanz des Faches auseinanderzusetzen. Im Zentrum steht dabei nicht „die Musik“, sondern die vielen verschiedenen „Musiken“, unterschiedliche musikalische und tänzerische Ausdrucksformen, die abseits des Mainstreams existieren. Das Institut für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie an der mdw arbeitet seit Jahren erfolgreich daran, solche Stimmen hörbar zu machen. Im Jubiläumsjahr „200 Jahre mdw“ werden die Feierlichkeiten durch diese Stimmen bereichert.

Informationen: www.ictmusic.org, www.mdw.ac.at/ive/welcomeictm

Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.
www.mdw.ac.at

28. – 30. September 2017: Internationales Symposium
„Musics Matter! Ethnomusicology and its Socio-Political Relevance Today“
www.mdw.ac.at/ive/welcomeictm


Rückfragen & Kontakt:
Marko Kölbl, PhD
Tel: + 43 1 71155 4215
E-Mail: koelbl-m@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155 7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Erstes Quereinsteiger-Studium für zukünftige LehrerInnen im Fach Musik

14.09.2017


mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Pädagogische Hochschule Wien
Pädagogische Hochschule Niederösterreich
Kirchlich-Pädagogische Hochschule Wien/Krems


Das Problem des Lehrermangels an Österreichs Schulen ist allgemein bekannt, aber je nach Region und Schulfach unterschiedlich stark ausgeprägt. Ausgerechnet in der "Weltmusikhauptstadt" Wien beziehungsweise in der gesamten Ostregion Österreichs herrscht an allen Schultypen der Sekundarstufe ein besonderer Mangel an qualifizierten Musiklehrerinnen und Musiklehrern.

Wien, 14. September 2017


Masterstudium Quereinstieg Musikerziehung“ von mdw, PH Wien, PH Niederösterreich und KPH Wien/Krems

Als gezielte Gegenmaßnahme wurde nun ein neues, in Österreich bislang einzigartiges „Masterstudium Quereinstieg Musikerziehung“ entwickelt. Dieser zweijährige Studiengang soll musikalisch-künstlerisch vorgebildete und bereits in verschiedensten Tätigkeitsbereichen berufserfahrene Quereinsteiger zu Lehrenden an der Sekundarstufe ausbilden, also für Neue Mittelschule (NMS), Gymnasien (AHS) oder berufsbildende Schulen (BHS). Das Ausbildungskonzept zielt einerseits darauf ab, eine möglichst hohe Ausbildungsqualität zu gewährleisten, die den Ansprüchen der neuen Lehrerbildung entspricht, und andererseits einen neuen Typus von Lehrenden an die Schulen zu bringen, die mit ihren individuellen fachlichen und beruflichen Vorerfahrungen frischen Wind an die Schulen bringen.

Initiiert durch eine Teilfinanzierung aus dem Hochschulraum-Strukturmittelfonds des BMWFW, wird dieses Quereinsteiger-Studium durch eine Kooperation der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien mit den drei Pädagogischen Hochschulen, der PH Wien, der PH Niederösterreich sowie der KPH Wien/Krems, umgesetzt.
Die Zusammenarbeit dieser vier Institutionen ist der Beginn einer langjährig angedachten Kooperation, in der künstlerische, fachdidaktische und bildungswissenschaftliche Lehrerbildungskompetenzen zusammengeführt werden, die der kulturellen und musikalischen Bildung von Kindern und Jugendlichen in Österreich zugutekommen.

Das Zulassungsverfahren für den ersten Jahrgang des Quereinstiegsstudiums Musikerziehung findet im November 2017 statt, der erste von insgesamt drei Jahrgängen des Studienangebots startet im März 2018.

Weiterführende Informationen erhalten Sie unter www.quereinstieg-musik.at sowie im

Koordinationszentrum Lehramt Musik
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Leitung: Univ.-Prof.in MMag.a Dr.in Elke Nagl
Stv. Leitung & Fachkoordination: MMag. Dr. Wilfried Aigner
www.mdw.ac.at/koordinationszentrum-lehramt


Rückfragen

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

"Motion" isa17 – Internationale Sommerakademie der mdw

07.08.2017


Unter dem Titel "Bewegung" findet von 11. bis 27. August 2017 die 27. Ausgabe der isa – Internationale Sommerakademie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien statt. Traditionell nützt die Akademie die künstlerisch inspirierende Atmosphäre der Semmering-, Rax- und Wechsel-Region und bietet einzelne Veranstaltungen auch in Wien, Wiener Neustadt und Baden.

Wien, 7. August 2017


Mit ihrer 27. Ausgabe taucht die isa17 in die Weite des Begriffes Bewegung (Motion) ein. Bewegung ist ein Kernelement der Musik und zeigt sich in den Veränderungen in Melodie und Rhythmus sowie in der körperlichen Bewegung der Ausführenden. Darüber hinaus reflektiert die isa aber auch die emotionale Komponente (Emotion), die Bewegung im historischen Sinn (Stile, ästhetische Haltungen und künstlerische Schulen) und schließlich die Auswirkungen von gesellschaftlichen sowie politischen Bewegungen auf Musik und Kunst.

isa17Foto: ©Sabine Hauswirth

Meisterkurse für Gesang, InstrumentalistInnen und KomponistInnen: isaMasterClass / 13. – 27. August

In den Kursen und Workshops von isaMasterClass arbeiten internationale Größen wie Shmuel Ashkenasy, Boris Berman, Tabea Zimmermann, Andrea Lieberknecht, Lilya Zilberstein und Dora Schwarzberg mit den sorgfältig ausgewählten Nachwuchsstars aus über 40 Herkunftsländern. Die isa17 spürt dabei heuer den unterschiedlichen Aspekten von Bewegung in der Musik nach.

isaScience / 11. – 15. August
Im Mittelpunkt der isaScience 2017 steht das Tagungsthema Motion-Emotion-Movement, in dem Musik ein verbindendes Element zwischen Emotionen und Bewegungen in physischen als auch in sozio-kulturellen und politischen Kontexten darstellt. Eine Präsentation von Kurzfilmen der Filmakademie Wien zum Jahresthema "Motion (Bewegung)". im Rahmen von isaScience gibt es am 15. August im Thalhof zu sehen.

Konzertreihe: isaFestival / 13. – 27. August
Das isaFestival bietet den besten TeilnehmerInnen in über 40 Konzerten die Gelegenheit, das Publikum zu begeistern. Mit Open Chamber Music bringt das Festival wieder internationale Prominenz und angehende Stars gemeinsam auf die Bühnen der Schlösser, Kirchen und Säle der Region vom Semmering bis Wien.

Über die isa
Gegründet wurde die isa 1991, mit dem Ziel besonders begabten jungen Studierenden, vor allem aus den Mittel- und Osteuropäischen Ländern (CEE), musikalische Begegnungen zu ermöglichen und internationale Beziehungen aufzubauen. Seit 2005 ist Johannes Meissl, Mitglied des Artis Quartetts und Senatsvorsitzender der mdw, künstlerischer Leiter der isa. Das Kursangebot reicht von Streichinstrumenten über Gesang und Klavier bis zu Blasinstrumenten, Komposition und Interpretation zeitgenössischer Musik.

Ausführliche Informationen zur isa17:

Bildmaterial unter:


Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw zählen u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.


Rückfragen

Mag.a Monika Mistlbachner, BA
isa – Internationale Sommerakademie der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Tel.: +43 664 887 90 819
E-Mail: mistlbachner@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Universitätslehrgang für angewandte Dramaturgie in Musik und darstellender Kunst etabliert

26.06.2017


Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien hat einen postgradualen Lehrgang für angewandte Dramaturgie etabliert. Start ist im März 2018.

Wien, 26. Juni 2017


Der Lehrgang ist das erste, postgraduale, universitäre Weiterbildungsangebot für zukünftige DramaturgInnen, Theater- und Musikschaffende in Österreich. Der Lehrgang, in dessen Mittelpunkt die Entwicklung dramaturgischer Konzepte und die Realisierung künstlerischer Projekte in Musik und darstellender Kunst stehen, zielt als postgraduale Weiterbildung auf eine Professionalisierung der Studierenden ab.

Kenntnisse aus den Bereichen Musik- und Theaterdramaturgie und AutoInnenschaft sowie aus den Bereichen der Kulturwissenschaften, Kulturpolitik und Philosophie sind zentrale Inhalte des Lehrgangs für angewandte Dramaturgie. Auseinandersetzung mit Sprache und Ästhetik, Strukturierung von Dramaturgie-Vorhaben und ihrer Dokumentation sowie Kooperationen mit Kunstinstitutionen stehen im Fokus dieses neuen Universitätslehrgangs, der im März 2018 an der mdw startet.

Anmeldefrist für die Aufnahmeprüfung: 1. September bis 20. Oktober 2017
 

Infotermin
3. Oktober 2017, 18.00 – 20.00 Uhr
Institut für Kulturmanagement und Gender Studies
mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Anton von Webern Platz 1
1030 Wien


Rückfragen

Mag.a Barbara Kremser
Leitung Universitätslehrgang Angewandte Dramaturgie
Tel.: +43 1 71155-3412
E-Mail: kremser@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Zur Zukunft der künstlerischen Ausbildung

12.06.2017


Am 7. Juni 2017 fand an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien das internationale Symposium The Future of Higher Education in Music and Performing Arts statt.

Wien, 12 Juni 2017


Im Rahmen des hochkarätig besetzen Symposiums mit dem Untertitel "Institutional Perspectives – Global Challenges – Innovative Approaches" diskutierten Rektorinnen und Rektoren internationaler Universitäten und Hochschulen für Musik und darstellende Kunst über die Zukunft ihrer Institutionen. "Das Thema 'The Future of Higher Education in Music and Performing Arts' betrifft global alle Ausbildungsinstitutionen. Denn Aufgrund der gesellschaftlichen Veränderungen der letzten Jahre national wie international, haben sich die Anforderungen an Studierende in ihren Berufsfeldern massiv verändert", so Rektorin Ulrike Sych.

Symposium RektorInnenFoto: ©Marcell Nimführ

Von rechts nach links:

  • Martin Rennert (President of the Berlin University of the Arts)
  • Jamal Rossi (Dean of the Eastman School of Music)
  • Stefan Gies (Professor of Music Education at the University of Music, Dresden)
  • Gyula Fekete (Vice Rector for Research and International Affairs, Liszt Ferenc Academy of Music, Budapest)
  • Sangjick Jun (Rector of the Seoul National University, College of Music, Seoul)
  • Christian Meyer (Vice Rector of External Relations, mdw)
  • Johannes Meissl (Head of Senate, mdw)
  • James Gandre (President of Manhattan School of Music, New York)
  • Ulrike Sych (Rector, mdw)
  • Barbara Boisits (Vice Rector for Research at the University of Music and Performing Arts Graz)
  • Jari Perkiömäki (Rector, University of the Arts Helsinki)
  • Konstantin Zenkin (Vice Rector of the Moscow State Tchaikovsky Conservatory)
  • Yu Feng (President of Central Conservatory of Music, Beijing)
  • Johann Bergmann (Vice Rector of Financial Affairs and Business Administration, mdw)
  • Gerda Müller (Vice Rector of Organizational Development, Gender & Diversity, mdw)
  • Barbara Gisler-Haase (Vice Rector for Academic Affairs, Art and Young Artists' Promotion, mdw)
     
  • Foto-Download in druckfähiger Auflösung siehe www.mdw.ac.at/68

Neben der mdw und Rektorin Ulrike Sych selbst diskutierten Yu Feng, Zentrales Musikkonservatorium, Peking; Jonathan Freeman-Attwood, Royal Academy of Music, London; James Gandre, Manhattan School of Music, New York; Jari Perkiömäki, University of the Arts Helsinki; Gyula Fekete, Franz-Liszt-Musikakademie, Budapest; Sangjick Jun, Nationaluniversität Seoul; Martin Rennert, Universität der Künste Berlin; Jamal Rossi, Eastman School of Music, Rochester; Konstantin Zenkin, Moskauer Tschaikowski-Konservatorium.

Ergebnisse

Eine Übereinstimmung herrschte im Ziel, höchste Qualität in der Ausbildung zu gewährleisten, um künstlerische Spitzenleistungen auf internationalem Niveau hervorzubringen. Auch über die Notwendigkeit zur Ausdifferenzierung von Programmen und Profilierung der Institutionen waren sich die TeilnehmerInnen einig ebenso wie über die interinstitutionelle Zusammenarbeit. Ein weiteres wichtiges Thema stellten Diversität und soziale Verantwortung dar ebenso wie der Lehre, nicht nur an den Institutionen selbst, sondern auch an Schulen. So genannte Portfolio-Karrieren, mit denen Kunststudierende heute konfrontiert sind, stellten das Abschlussthema des Symposiums dar.

Eine ausführliche Zusammenfassung und ein Dokument auf Basis der Beiträge und Diskussionen, das Grundlage für eine weitere, international vernetzte Auseinandersetzung sowie mögliche gemeinsame Projekte darstellen kann, wird ab 19. Juni 2017 unter https://www.mdw.ac.at/866 zum Download zur Verfügung stehen.

Bildmaterial unter:


Über die mdw

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw zählen u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.


Rückfragen

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Rodolfo Leone gewinnt den 15. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb Wien 2017

09.06.2017


Die Jury des 15. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerbs Wien 2017 hat am Abend des 8. Juni den Italiener Rodolfo Leone als Gewinner des 15. Internationalen Beethoven Klavierwettbewerb gekürt.

Wien, 9. Juni 2017


Der 25-jährige Pianist präsentierte im Rahmen des Finales im Goldenen Saal des Wiener Musikvereins das Konzert für Klavier und Orchester Nr. 5 Es-Dur, op. 73 ("Emperor"). Leone erhält einen Flügel der Firma Bösendorfer (Modell 200) und 10.000 Euro Preisgeld, gestiftet von der RPR Privatstiftung. Der Preis wurde ihm von Sabine Grubmüller, CEO Bösendorfer, und Ronny Pecik überreicht.

Rodolfo LeoneFoto: Rodolfo Leone ©Andrej Grilc

"Ich bin sehr glücklich, denn Ludwig van Beethoven gehört seit meiner Kindheit zu meinen Lieblingskomponisten. Ich habe versucht, tief in Beethovens Musik einzutauchen und sie bestmöglich zu interpretieren", freut sich der frischgebackene Preisträger Rodolfo Leone. Leone wurde 1991 geboren und studiert zurzeit am Colburn Conservatory of Music in Los Angeles. Er hat bereits zahlreiche Preise bei großen internationalen Klavierwettbewerben gewonnen, etwa 2013 den 2. Preis (bei Nichtvergabe des 1. Preises) beim Internationalen Klavierwettbewerb Ferrucio Busoni in Bozen, wo er weitere drei Spezialpreise gewann. Rodolfo Leone spielte Klavierabende in großen Zentren Europas und Chinas, 2016 gab er sein Debut in den USA in der Walt Disney Concert Hall, Los Angeles.

Sahun Hong (USA) wurde mit dem 2. Preis ausgezeichnet. Er erhält 6.000 Euro, gestiftet von der Alban Berg Stiftung Wien. Der Preis wurde ihm vom Präsidenten der Stiftung, Maximilian Eiselsberg, überreicht. Der 3. Preis, der Rita Medjimorec-Gedächtnispreis, in der Höhe von 4.000 Euro ging an den chinesischen Pianisten Bolai Cao.
"Die letzten Tage haben mir die Hoffnung auf eine nächste Generation wunderbarer Beethoven-PianistInnen gegeben", freut sich auch Jan Jiracek von Arnim, künstlerischer Leiter des Wettbewerbs.


Die weiteren Preisträger

4. Preis:
Anerkennungspreis in der Höhe von 2.000 Euro, gestiftet von Michael Artaker
Preisträger: Hans H. Suh

5. Preis:
Anerkennungspreis in der Höhe von 2.000 Euro, gestiftet von Rotary Club Wien
Preisträger: Alexander Bernstein

6. Preis:
Anerkennungspreis in der Höhe von 2.000 Euro, gestiftet von KURIER
Preisträger: Kyubin Chung

Der Molly Joó-Máthé Sonderpreis in der Höhe von 1.200 Euro für den/die jüngste/n Teilnehmer/in der 2. Runde, der/die das Finale nicht erreicht hatte, gestiftet von Imola Joó, ging an Kyubin Chung aus Südkorea.


Maximilian Kromer als bester Österreicher ausgezeichnet

Der österreichische Pianist Maximilian Kromer erhielt gleich zwei Sonderpreise: Er freut sich über den Klemens Kramert Spezialpreis in der Höhe von 1.500 Euro für den bestplatzierten Österreicher, gestiftet von der Wiener Beethovengesellschaft sowie über den Erika Chary Sonderpreis in der Höhe von 2.000 Euro für den bestplatzierten Kandidaten der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, gestiftet aus dem Nachlass von Erika Chary.

Alle Konzerte des Wettbewerbs sind in der Mediathek der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien nachzusehen:

Bildmaterial unter:


Rückfragen

Mag.a Katharina Sabetzer | Wettbewerbsbüro
Mobil: +43 664 841 43 65
E-Mail: katharina@sabetzer.com

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Eröffnung des exil.arte Zentrums der mdw

23.05.2017


Am 22. Mai wurde das exil.arte Zentrum für Exilmusik der mdw mit der Ausstellung "Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien" feierlich eröffnet.

Wien, 23. Mai 2017


Im Rahmen des Jubiläumsjahres "200 Jahre mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien" eröffneten gestern gestern Abend mdw-Rektorin Ulrike Sych und Leiter des exil.arte Zentrums Gerold W. Gruber das Zentrum für Exilmusik mit der Ausstellung "Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien". Sie begrüßten neben zahlreichen Gästen auch Tanya Tintner, Witwe von Dirigent Georg Tintner, sowie den Komponisten Walter Arlen. Musikalisch umrahmt wurde die Eröffnung mit Musik von den im Nationalsozialismus vertriebenen KünstlerInnen Walter Arlen, Julius Bürger, Georg Tintner, Vally Weigl und Egon Wellesz.

"Der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ist es ein großes Anliegen, mittels dieser Ausstellung Künstlerinnen und Künstlern, Kolleginnen und Kollegen, die von den Nationalsozialisten vertrieben, verfemt und ermordet wurden, Raum zu geben, sichtbar zu machen, ihnen eine Stimme und damit auch ihre Sprache wieder zu geben", so Rektorin Ulrike Sych.

Lebensschicksale

Das exil.arte Zentrum für Exilmusik befindet sich genau an jener Stelle in der Lothringerstraße 18 im 3. Bezirk, wo ab 1913/14 hervorragende KünstlerInnen sowohl als Lehrende sowie Studierende tätig waren. Viele von ihnen mussten 1933 bzw. 1938 Europa verlassen und flohen vor dem Terror der Nationalsozialisten. Einige konnten ihre Karriere fortsetzen, andere hatten die Grundlage ihres Schaffens verloren.

Den unterschiedlichen Lebensschicksalen der vielen MusikerInnen, die Österreich im Nationalsozialismus verlassen mussten, ist die erste Ausstellung "Wenn ich komponiere, bin ich wieder in Wien" gewidmet. Dargestellt werden unter anderem die Lebensgeschichten des ersten jüdischen Sängerknaben und späteren Dirigenten Georg Tintner, dem Leiter der Manila und Brooklyn Symphonieorchester Herbert Zipper, der Leiterin des "Mädchenorchesters" in Auschwitz Alma Rosé sowie der Komponisten Walter Arlen, Robert Fürstenthal und Erich Wolfgang Korngold. Im Rahmen der Ausstellung werden auch herausragende Exponate, unter anderem das Klavier des Komponisten Egon Wellesz, erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt.

Gerold Gruber, Leiter des exil.arte Zentrums, hat es sich zur Aufgabe gemacht den vertriebenen KünstlerInnen eine Stimme zu geben: "Wenn wir zulassen, dass die Musik der Vertriebenen für immer verstummt, haben die Nationalsozialisten gewonnen."

Wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung

Ziel des exil.arte Zentrums der mdw unter der Leitung von Gerold W. Gruber ist eine wissenschaftliche und künstlerische Auseinandersetzung mit KomponistInnen und MusikerInnen, die von den Nationalsozialisten vertrieben, verfemt und ermordet wurden. Dazu gehört auch die Auswertung von Vor- und Nachlässen, die dem Zentrum zur Verfügung gestellt werden, sowie deren Präsentation in Konzerten, Workshops, Symposien und Ausstellungen. Die mdw wird sich im exil.arte Zentrum auch mit der Frage auseinandersetzen, wie der Gedanke der Restitution im Falle der Musik zu verstehen und zu interpretieren ist.

Weblinks:

Öffnungszeiten der Ausstellung:
Di – Sa, 14.30 – 19.30 Uhr (ausgenommen Feiertage)
Eintritt frei!
Führungen auf Anfrage per E-Mail: info@exilarte.at


Über die mdw

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw zählen u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien. Zu den Ehrenmitgliedern der Universität zählen unter anderem Bruno Walter, Ernst Krenek, Lotte Lehmann, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Zubin Mehta, Plácido Domingo und Hilde Zadek.


Rückfragen

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Mag.a Daniela Seeber, BA
SKYunlimited
Tel.: +43 1 522-5939
Mobil: +43 699 1644 8002
E-Mail: daniela.seeber@skyunlimited.at

Red Carpet für die Filmakademie Wien – 65 Jahre Film-Aus/Bildung

18.05.2017


1. und 2. Juni 2017: Diskussionen, Vorträge und Filmgala zum Jubiläum

Wien, 18. Mai 2017


Vor 65 Jahren, am 26. Februar 1952, öffnete mit dem Sonderlehrgang für Filmkunst an der damaligen Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien die erste Filmausbildung Österreichs ihre Pforten. Es war die Geburtsstunde der heutigen Filmakademie Wien an der mdw-Universität für Musik und darstellende Kunst Wien - seit Beginn Talentschmiede für international erfolgreiche Filmemacherinnen und Filmemacher ist.

Filmakademie WienFoto: ©Ewald Grabenbauer

Die Feierlichkeiten zum Jubiläum, die bereits im Herbst 2016 begonnen hatten, finden am 1. und 2. Juni 2017 ihren Höhepunkt. An zwei Tagen werden von den Fachbereichen der Filmakademie Wien in Diskussionsrunden und Vorträgen aktuelle Themen und Tendenzen der Filmausbildung diskutiert.

Mit spannenden und hochkarätigen Gästen wie Barbara Albert, Alexander Horwath, Käthe Kratz und Michael Köhlmeier werden Fragen nach Film und Politik, nach persönlichen Werdegängen, individuellen Herausforderungen und gesellschaftlich-kulturellen Entwicklungen aufgeworfen. Die Suche nach Antworten gestaltet sich als eine kurzweilige Mischung aus Vorträgen, Diskussionsrunden und Gesprächen, die die vergangenen 65 Jahre der Film-Aus/Bildung beleuchten und auch einen Blick in die Zukunft des Film-Lehrens und -Machens an der Filmakademie Wien werfen.

Jean-Louis Trintignant und Michael Haneke bei Gala am 2. Juni

"Die Zusammenarbeit der Fachbereiche an der Filmakademie Wien ist wie eine Komplizenschaft, bei der sich alles ums Kino dreht. Zahlreiche Lehrende haben unser Institut über Jahrzehnte geprägt und wesentlich dazu beigetragen, dass die Aus/Bildung in Theorie und Praxis auf höchstem Niveau durchgeführt wurde und wird", sagt Institutsleiterin Claudia Walkensteiner-Preschl, und verweist auf die nationalen und internationalen Erfolge von Studierenden und Lehrenden der Filmakademie Wien.

Den Abschluss der Jubiläumsfeier bildet die Filmgala am Freitagabend, bei der die Filmakademie Wien den großen europäischen Schauspieler Jean-Louis Trintignant, Hauptdarsteller des neuen Films Happy End von Michael Haneke, als Ehrengast begrüßt.

Eintritt zu allen Veranstaltungen frei. Filmgala nur mit persönlicher Einladung.

Veranstaltungsort:
Filmstudio Filmakademie Wien
Anton-von-Webern-Platz 1 / mdw Campus
1030 Wien


Rückfragen

Mag.a Katja Jäger
Filmakademie Wien (Institut für Film und Fernsehen)
Tel.: +43 650 3875758
E-Mail: jaeger-ka@mdw.ac.at

Dr.in Doris Piller
mdw Presse
Tel.: +43 1 71155-7430
E-Mail: piller@mdw.ac.at

Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Hilde Zadek

20.04.2017


In Würdigung ihrer Leistungen als Sängerin, Gesangspädagogin und Unterstützerin junger KünstlerInnen wurde Kammersängerin Hilde Zadek gestern, am 19. April 2017, die Ehrenmitgliedschaft der mdw verliehen.

Wien, 20. April 2017


In Anwesenheit prominenter Gäste und WegbegleiterInnen hat gestern die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Kammersängerin Hilde Zadek im Joseph Haydn-Konzertsaal der mdw- Universität für Musik und darstellende Kunst Wien stattgefunden. Die Universität würdigte damit Hilde Zadek als gefeierte Sängerin ebenso wie als hervorragende Gesangspädagogin und Unterstützerin junger Talente. Der von Hilde Zadek begründete Hilde Zadek-Gesangswettbewerb findet seit 2003 in Kooperation mit der mdw statt.

Hilde Zadek EhrungRektorin Ulrike Sych mit Hilde Zadek
Foto: ©Stephan Polzer, Druckversion im Downloadbereich

In einer feierlichen Zeremonie übergab Rektorin Ulrike Sych die Urkunde: "Hilde Zadek verkörpert ein Leben lang das, was ein Studium an der mdw - Universität für Musik und darstellende Kunst Wien ausmacht. Hohe Begabung und künstlerisches Können, umfassende Bildung und Liebe zum Beruf."

Getraud Berka-Schmid, Laudatorin und selbst ehemalige Studentin von Hilde Zadek: "Hilde Zadek hält ihre Leistungen als Gesangspädagogin für größer als die ihrer Weltkarriere als Sängerin."

Die geehrte Künstlerin Hilde Zadek selbst sagte: "Ich habe nie aus Pflicht unterrichtet, sondern aus Liebe und dem Bedürfnis, dass wir nur durch Liebe glücklich sein können. Es war mir immer ein Anliegen, nicht nur die Technik, sondern vor allen Dingen die menschliche Beziehung zur Musik herauszukehren."

Das musikalische Programm, das Lieder von Franz Liszt, Robert Schumann, Pietro Cimara und Franz Schubert umfasste, wurde von Sänger Thomas Quasthoff sowie Mezzosopranistin und mdw Alumna Miriam Albano musikalisch gestaltet und von Sascha El Mouissi – ehemaliger Schüler von Charles Spencer, der wiederum Schüler von Hilde Zadek war – begleitet.

Diese Woche findet an der mdw zudem der 10. Internationale Hilde Zadek Gesangswettbewerb statt. Zur Förderung junger SängerInnen veranstaltet die Hildegard Zadek Stiftung seit 1999 regelmäßig einen internationalen Gesangswettbewerb. Der Schwerpunkt liegt seit Beginn auf der zeitgenössischen Musik. Das Finalkonzert des Gesangswettbewerbs findet am 22. April im Wiener Musikverein statt.

Fotocredit: Stephan Polzer


Über die mdw

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 107 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Pädagogik und Wissenschaft ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw zählen u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien. Zu den Ehrenmitgliedern der Universität zählen unter anderem Bruno Walter, Ernst Krenek, Nikolaus Harnoncourt, Pierre Boulez, Zubin Mehta und Plácido Domingo.


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Dr.in Doris Piller
mdw Presse
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E-Mail: piller@mdw.ac.at

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien feiert 2017 ihr 200jähriges Bestehen

11.01.2017


Auftakt zu mdw200

Wien, 11. Jänner 2017


2017 wird die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien 200 Jahre alt. Unter dem Motto "200 Jahre für Kultur" wird das gesamte kommende Jahr gefeiert. Dieses historische Jubiläum wird nicht nur am mdw Campus sondern auch an allen Instituten, im öffentlichen Raum sowie im Konzerthaus, Musikverein und Akademietheater zelebriert. Das ganze Jubiläumsjahr über lädt die mdw zu zahlreichen Veranstaltungen, die die künstlerische und wissenschaftliche Vielfalt der mdw präsentieren. Höhepunkt ist das "Aufspiel" am 15. Juni 2017 im Wiener Konzerthaus. Alle Informationen zum Jubiläum sowie das Programm sind online unter www.mdw200.at zu finden.

mdw200 Pressekonferenzv.l.n.r.: Alumna Mirjam Unger, Prof. Johannes Meissl, Vizerektor für Außenbeziehungen Christian Meyer, Rektorin Ulrike Sych, Prof.in Ursula Hemetek, mdw-Student Emmanuel Tjeknavorian
Foto: ©Marcell Nimführ, Druckversion im Downloadbereich

"Die Geschichte der mdw steht für zwei Jahrhunderte österreichische Kulturgeschichte. Im Jubiläumsjahr feiern wir nicht nur eine 200jährige Tradition, sondern auch die Zukunft mit vielen Studierenden und Absolventinnen und Absolventen, die unsere Universität so erfolgreich machen", freut sich Rektorin Ulrike Sych.

Veranstaltungshighlights

Unter dem Titel mdw200 präsentiert eine der weltweit führenden Universitäten für Musik und darstellenden Kunst im Jubiläumsjahr ein abwechslungsreiches Programm. Die Veranstaltungsreihe mdwDonnerstag lädt während des Semesters jeden Donnerstag zu einer hochkarätigen Veranstaltung mit jungen KünstlerInnen der mdw an verschiedenen Veranstaltungsorten. Jubiläums-Highlights sind unter anderem der 7. Internationale Joseph Haydn Kammermusikwettbewerb mit dem Finale am 2. März im MuTh, sowie der 15. Internationale Beethoven Klavierwettbewerb, dessen Finale am 8. Juni im Großen Saal des Wiener Musikvereins stattfindet. Ein Screening der Filmakademie Wien wird am 9. Juni im Metro Kinokulturhaus gezeigt. Das Institut für Gesang und Musiktheater und das Max Reinhardt Seminar präsentieren szenische Produktionen im Schlosstheater Schönbrunn.

Veranstaltungshighlights

Das historische Jubiläum wird nicht nur am mdw Campus und allen Instituten, sondern auch im öffentlichen Raum zelebriert. Mit menschlichen Klangketten verbinden Lehrende, Studierende, AbsolventInnen und SchülerInnen am 31. Mai singend und musizierend den Wiener Musikverein mit den heutigen Standorten der mdw. Bei mehreren Klanginseln in der Stadt können Interessierte mitsingen und Instrumente ausprobieren.

Fest am Rennweg und Aufspiel

Mitte Juni erreichen die Feierlichkeiten ihren Höhepunkt. Mehr als eine Woche lang bietet die mdw täglich Highlights ihrer 24 Institute an verschiedenen Veranstaltungsorten wie dem Musikverein, dem Akademietheater oder dem Schlosstheater Schönbrunn. Am 11. Juni verbindet das Fest am Rennweg die Feier des Klosters der Salesianerinnen anlässlich der 300 Jahre Grundsteinlegung mit den Jubiläumsfeierlichkeiten der mdw. Das Fest wird mit einem Pontifikalamt durch Kardinal Christoph Schönborn in der Kirche der Salesianerinnen eröffnet. Gestaltet wird die Messe von einem Instrumentalensemble der mdw und den WebernKammerchor. Nach einem Mittagskonzert des Sinfonischen Blasorchesters der mdw geben am Nachmittag alle musikpädagogischen Institute Einblicke in ihre künstlerischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Wirkungsbereiche.

Am 15. Juni gipfelt die Festwoche in einem Aufspiel im Wiener Konzerthaus. Mehr als 40 Acts – von virtuosen Solo-Einlagen, Orchester- und Kammermusik über Film und Theater bis hin zu Wissenschaft und Musikvermittlung – zeigen die künstlerische Vielfalt der mdw. Es spielen unter anderem Elisabeth Kulman, Mnozil Brass und das Webern Symphonie Orchester unter der Leitung von Franz Welser-Möst sowie Willi Resetarits mit dem ipop – Institut für Popularmusik der mdw.

Wissenschaftliche Aufarbeitung

Abgerundet wird das musikalische und darstellerische Angebot mit einem vielfältigen Rahmenprogramm aus verschiedenen Ausstellungen und der wissenschaftlichen Aufarbeitung der Geschichte der mdw in Form einer "Oral History". Unter dem Titel Changing mdw. Klangwelten und ihre Konstruktion beschäftigen sich die Forschungsprojekte "Gedächtnisort mdw" und "Bi-Musikalität" aus verschiedenen Blickwinkeln mit der Geschichte und der Gegenwart der mdw. Im Rahmen einer Ausstellung von exil.arte, dem Zentrum für Exilmusik der mdw, werden herausragende Exponate, unter anderem das Klavier von Komponist Egon Wellesz, erstmals der Öffentlichkeit präsentiert.


Fotos dürfen ausschließlich zur redaktionellen Berichterstattung über das Jubiläum der mdw verwendet werden.
Alle Fotos müssen bei einer Veröffentlichung mit dem Copyright des Fotografen (Foto: ©Marcell Nimführ) gekennzeichnet sein.


Über die mdw

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten der Aufführungskünste Musik, Theater und Film. Über 3.000 Studierende aus mehr als 70 Ländern genießen in 107 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Pädagogik und Wissenschaft ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 24 Instituten der mdw zählen u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.


Rückfragen

Mag.a Daniela Seeber, BA
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E-Mail: daniela.seeber@skyunlimited.at

 

Dr.in Doris Piller
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