Alex Hofmann
Mit 1. Oktober trat Alex Hofmann seine Professur für Musikalische Akustik am Institut für musikalische Akustik – Wiener Klangstil (IWK) an.
Hofmann studierte an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover mit den Schwerpunkten Saxophon, Improvisation, Computermusik und beschäftigte sich mit der Analyse von Musikinstrumentenklängen für die Entwicklung von interaktiven Musiksystemen. Es folgten Auftritte mit Live-Elektronik und Saxophon sowie Veröffentlichungen u. a. in der CD-Reihe der Deutschen Gesellschaft für Elektroakustische Musik.
Darüber hinaus brachte er seine Expertise in das Sound Design Department des Softwareherstellers Native Instruments GmbH und in das Elektronische Studio der TU Berlin ein. Als aktives Mitglied der Csound Community initiierte er die seit 2011 regelmäßig stattfindende internationale Csound-Konferenz. Im Rahmen des FWF-Projekts Measurement and analysis of finger forces in clarinet playing analysierte er die Feinmotorik beim Klarinetten- und Saxophonspiel mit miniaturisierter Sensortechnologie und promovierte an der mdw zu diesem Thema. Danach forschte er im Bereich der musikalischen Akustik und Performance Science am Österreichischen Forschungsinstitut für Artificial Intelligence und erhielt einen Lehrauftrag für Musikinstrumentenakustik an der Universität Wien.
Das von ihm an der mdw geleitete ASEA-UNINET-Kooperationsprojekt mit der Mahidol University, der TU Wien und Kolleg_innen des Instituts für Volksmusikforschung und Ethnomusikologie Ausarbeitung einer Strategie zur Vernetzung verteilter Daten musikethnologischer Sammlungen wurde mit dem Bernd Rode Award 2022 des OeAD ausgezeichnet. Seine Forschungsergebnisse wurden in über 60 internationalen Fachbeiträgen veröffentlicht, u. a. als peer-reviewed Journal Paper in renommierten Fachzeitschriften. Weiters wurden seine interaktiven Virtual-Reality-Klangszenen im Rahmen des Sound Campus Metaverse auf dem Ars Electronica Festival 2020 in Linz sowie bei der NIME 2021 in Shanghai gezeigt. Derzeit leitet er das vom FWF geförderte PEEK-Forschungsprojekt Études for live-electronics.
© Alexander Mayer