Christine Lang
Mit 1. Oktober trat Christine Lang ihre Professur für Film- und Medienwissenschaft an der Filmakademie Wien – Institut für Film und Fernsehen an.
In Bremen aufgewachsen, studierte sie an der Universität Bremen, dann an der Humboldt Universität zu Berlin Kulturwissenschaft, Kunstgeschichte und Literaturwissenschaft, daraufhin Filmregie an der Kunsthochschule für Medien in Köln. 2009-2015 war sie künstlerisch-wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf und promovierte dort im Fach Medienwissenschaft. Ab 2016 unterrichtete sie u.a. an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig, der UDK, der DFFB, der FU Berlin und der Akademie der bildenden Künste in Wien. 2024 ist sie Gastprofessorin für künstlerische Forschung an der Filmuniversität Babelsberg.
Sie arbeitet als Filmwissenschaftlerin, Autorin, Dramaturgin und Filmemacherin. Ihre Publikationen begreift sie als Beitrag zu einer Filmwissenschaft, in der das Wissen der künstlerischen Praxis Bestandteil der Theoriebildung ist. 2023 erschien David Lynchs Mulholland Drive verstehen. Visuelles Erzählen und die Dramaturgie der offenen Form, 2013 (mit Christoph Dreher) Breaking Down Breaking Bad. Dramaturgie und Ästhetik einer Fernsehserie. Ihre eigenen Filme laufen auf internationalen Festivals und erhielten Auszeichnungen. Der mit Constanze Ruhm realisierte Spielfilm Kalte Probe hatte 2013 Premiere auf der Berlinale; ihr Kurzfilm As if we were somebody else 2015 auf den Internationalen Hofer Filmtagen. 2014-2021 arbeitete sie als Autorin und Dramaturgin am Theater (mit Regisseur Volker Lösch); 2021-2024 als freie Dramaturgin für Filme im Kunstkontext und für TV-Serienproduktionen; seit 2021 ist sie Dozentin für Film- und Seriendramaturgie im ZDF.