Klaus Lang

Mit 1. Oktober trat Klaus Lang seine Professur für Tonsatz und Kirchliche Komposition am Institut für Orgel, Orgelforschung und Kirchenmusik an.

Klaus Lang
© Sabine Maier

Klaus Lang, geboren 1971 in Graz, lebt in Wien und der Steiermark. Er studierte bei Hermann Markus Preßl und Beat Furrer Komposition und Musiktheorie und bei Otto Bruckner Konzertfach Orgel in Graz. Weitere Studien führten ihn zu Younghi Pagh-Paan nach Bremen.

Als Komponist und Organist ist er regelmäßig Gast bei Festivals für Neue Musik, u.a. Wien Modern, MaerzMusik Berlin, TIME:SPANS NY, Ultima Oslo, Klangspuren Schwaz. Ein Schwerpunkt liegt in der Entwicklung neuer multimedialer Formen von neuer Oper (Bayreuther Festspiele, Münchener Biennale, Oper Bonn u.v.m). Klaus Lang liebt Tee. Was er nicht mag, sind Rasenmäher und Richard Wagner. Musik wird von Lang nicht als Mittel gebraucht, um außermusikalische Inhalte zu transportieren, seien es Affekte, philosophische oder religiöse Ideen, politische Programme etc. Musik ist für ihn keine Sprache, die der Kommunikation außermusikalischer Inhalte dient, sie ist ein freies, für sich stehendes akustisches Objekt. In seinen Arbeiten wird Klang hörend erforscht und ihm wird die Möglichkeit gegeben, seine ihm innewohnende Schönheit zu entfalten. Wenn Klang nur Klang ist und auf nichts Anderes verweisen soll, dann wird er als das wahrnehmbar, was er eigentlich ist, nämlich als ein zeitliches Phänomen, als hörbare Zeit. Die Zeit als das eigentliche Material des Komponisten ist für Lang also zugleich zentraler Gegenstand der Musik. Musikalisches Material ist durch das Klingen wahrgenommene Zeit, der Gegenstand von Musik das hörende Erlebnis von Zeit. Musik ist hörbar gemachte Zeit.