Die Lange Nacht der Forschung 2024 an der mdw

Ob Lampenfiebermessung und Virtual Reality oder Klingende Zeitgeschichte – Forschung und Kunst hautnah!

Wien, 21. Mai 2024

Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien öffnet den historischen Campus im dritten Bezirk für die Lange Nacht der Forschung. Besucher_innen können auf dem stimmungsvollen Campus mit seinen preisgekrönten Gebäuden vielfältige Forschungsrichtungen kennenlernen und bei interessanten Stationen aus den Bereichen Forschung und Kunst mitmachen. Rektorin Ulrike Sych: „Ich freue mich, dass wir bei der Langen Nacht der Forschung 2024 erneut die vielfältige Forschungstätigkeit an der mdw einer breiten Öffentlichkeit zeigen können: ein dichtes Programm mit spannenden Projekten an den Schnittstellen von Kunst und Wissenschaft.“


Termin: 24.05.2024

Uhrzeit: 17 bis 23 Uhr

Ort: mdw-Campus, Anton-von-Webern-Platz 1, 1030 Wien


Universitätsbibliothek ub.mdw

Den Beginn der „Forschungstour“ stellt die mdw-Bibliothek dar: Forscher_innen des Archivs der mdw und des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung führen an dieser Station durch die Ausstellung „Klingende Zeitgeschichte in Objekten“, die sich mit der Geschichte der mdw im Austrofaschismus, Nationalsozialismus und Postnazismus auseinandersetzt.

Institut für musikalische Akustik – Wiener Klangstil

Weiter geht es zum Gebäude des Instituts für musikalische Akustik – Wiener Klangstil mit drei Stationen: In der Station „Anblasdruck auf der Posaune“ kann ein innovatives System kennengelernt werden, das der Frage nachgeht, warum eine schwierige Tonpassage auf einem Blechblasinstrument manchmal besser und manchmal schlechter gelingt. An der Station „Digital Music Research“ können Besucher_innen in Algorithmen eintauchen und interaktive Tools von digitalen Partituren erleben. Ein Besuch im so genannten reflexionsarmen Raum wird zu einem einzigartigen Hörerlebnis und erklärt etwa, was ein Industrieroboter an einem Cello macht (Station „Labor des IWK“).

Future Art Lab

Das neueste und preisgekrönte Gebäude Future Art Lab beherbergt ebenfalls mehrere Stationen. Gleich im Foyer gibt es die Station „ÆSR Sound Projection Lab – Präsentation klangraumzeitlicher Skulpturen“ des Artistic Research Centers der mdw. Das Center zeigt außerdem im Foyer des Klangtheaters die Station „Spirits in Complexity – Making kin with experimental music systems“, eine live bespielte Rauminstallation, die Einblick in musikalische Interaktionsformen gibt.

In einem Seminarraum ist die Station „Untersuche Klang und Leistung Deiner eigenen Stimme!“ des Stimmlabors des Antonio Salieri Instituts für Gesang und Stimmforschung in der Musikpädagogik. Am Singen interessierte Besucher_innen bekommen eine Übersicht aktueller Messmethoden und können ein Stimmfeld zur Darstellung der Leistungsfähigkeit der eigenen Stimme mitnehmen.

An der Station „Lampenfieber bekämpfen: „Musikalische Performance in Virtueller Realität“ der Abteilung für Musikphysiologie können Besucher_innen in die Virtuelle Realität einer Performance eintauchen und dabei ihr Lampenfieber messen und vielleicht sogar überwinden.

Im Klangtheater finden Besucher_innen vielfältige Stationen: Die Frauen-A-Capella-Band Beat Poetry Club des Instituts für Popularmusik lädt zu Beginn zum Mitsingen ein. Danach geht es mit der Frage „Wie gestalte ich ein klassisches Konzert für Jugendliche?“ und dem Saitenschneider Quartett des Instituts für musikpädagogische Forschung und Praxis weiter.

Auch im neuen Art House Kino erwarten Besucher_innen innovative Programmpunkte: Die „Your Smile“-Musikwerkstatt des Instituts für Musikpädagogische Forschung und Praxis informiert über interaktives Musizieren mit beeinträchtigten Kindern. Das Exilarte Zentrum für verfolgte Musik der mdw zeigt die Dokumentation „Julius Bürger – vertrieben und wiederentdeckt. Ein Wiener Komponist kehrt zurück“ und lädt zum anschließenden Gespräch ein. Die dazugehörende Ausstellung kann im Exilarte Zentrum in der Lothringerstraße besucht werden. Unter dem Titel „Leben in der Renaissance? – Die Kartierung der Lebenswelt eines Renaissance-Komponisten“ informiert das Institut für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung abschließend zu überraschenden Erkenntnissen zu Netzwerken im Umfeld des Renaissancekomponisten Ludwig Senfl.

Anlässlich des 100. Geburtstages des Komponisten Luigi Nono findet außerdem ein Konzert des Instituts für Musikwissenschaft und Interpretationsforschung statt.

Zusätzlich zum Standort am Campus ist die mdw am Standort des BMBWF am Heldenplatz vertreten mit der Ausstellung und Mitmachstation „Wie wirkt Musik in Deinem Leben? Erkunde die Wirkung von Musik und Musiktherapie“ des WZMF – Wiener Zentrum für Musiktherapie-Forschung der mdw.

Das detaillierte Programm ist auf der Website der Langen Nacht der Forschung 2024 zu finden.


Fotos

mdw Future Art Lab
© Hertha Hurnaus

Über die mdw
Die mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien zählt zu den weltweit größten und renommiertesten Universitäten für Musik, Theater und Film. Rund 3.000 Studierende aus 70 Ländern genießen in 115 Studienrichtungen aus den Bereichen Musik, darstellende Kunst, Wissenschaft, Forschung und Pädagogik ihre Ausbildung. Zu den insgesamt 25 Instituten der mdw gehören u.a. das Max Reinhardt Seminar sowie die Filmakademie Wien.


Kontakt

Doris Piller
mdw Presse/Büro der Rektorin

T +43 1 71155-6003
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