Du bist vielleicht gerade dabei, deine erste CD, deine ersten Tracks, vielleicht sogar ein Album aufzunehmen oder planst das? Gratulation, in Zeiten von YouTube, iTunes und Co. ist es für KünstlerInnen unumgänglich, auf den großen Plattformen mit Aufnahmen und Videos vertreten zu sein!

Musikvertrieb
©iStockphoto/Wachiwit

Wie kommt meine Musik auf den Markt?
Digitaler Vertrieb

VersicherungUm Musik auf Plattformen wie iTunes, Spotify, YouTube und Co. zur Verfügung zu stellen, kann man entweder zu einem etablierten Label gehen – falls dieses interessiert ist – und dieses mit dem Vertrieb der Musik betrauen oder man macht das direkt über einen Digitalvertrieb (Aggregator). Es ist wirklich einfach, Musik weltweit auf den bekanntesten Portalen verfügbar zu machen, als Beispiel sei hier die Software Rebeat.com genannt. Ein Label brauchst du vielmehr für die Bewerbung deiner Tracks.

Physischer Vertrieb
Neben dem Verkauf bei den eigenen Konzerten, kann es auch sinnvoll sein, im Einzelhandel verfügbar zu sein. Abhängig vom Genre deiner Musik kann es ausreichen, die wenigen vorhandenen Fachhändler selbst auf Kommission zu beliefern. Dieser Markt ist in den letzten Jahren durch die Digitalisierung deutlich geschrumpft, jedoch durchaus noch vorhanden und es ist nach wie vor wichtig, dort präsent zu sein.

Das Label
Es gibt zwei unterschiedliche Modelle, wie man mit einem Label zusammenarbeitet. Üblicherweise passiert das im Rahmen eines sogenannten Bandübernahmevertrags, bei dem die Band die Kosten der Produktion übernimmt und das Label die Herstellung, den Vertrieb und die Promotion übernimmt. Seltener sind Künstlerverträge, bei denen das Label auch die Kosten der Produktion trägt. Solche Verträge sind meist komplex und schwer zu verstehen und die Konditionen können immer noch verhandelt werden – hier empfiehlt es sich, die kostenlose Rechtsberatung z. B. des mica in Anspruch zu nehmen!

Wie viel verdiene ich mit meiner CD/Aufnahme?
Primär ist eine CD-Produktion, egal ob für den digitalen oder physischen Vertrieb hergestellt, mit einigen Kosten wie z. B. für die Tonmeisterin / den Tonmeister, Studio-Miete, Musiker-KollegInnen, GrafikerInnen, Booklet-AutorInnen, ÜbersetzerInnen, AUME etc. verbunden. Um diese Kosten zu decken, benötigt man in der Regel schon mehrere Hundert verkaufte CDs. Daher empfiehlt es sich, eine CD primär als Marketing-Instrument zu sehen und sekundär als eine Möglichkeit, Geld zu verdienen.

Die Artikelserie des U30-Netzwerks des ÖMR in Kooperation mit dem mica und der mdw setzt sich zum Ziel, junge KünstlerInnen beim Berufseinstieg zu unterstützen. Die gesamte Artikelserie finden Sie unter: www.mdw.ac.at/mdwclub/diplom-in-der-tasche

 

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