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Populismus kritisieren

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2020 fanden sich Mitarbeiter*innen der mdw – Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien institutsübergreifend zum Projektteam »Populismus kritisieren« zusammen, das in Kooperation mit dem Margherita-von-Brentano-Zentrum für Geschlechterforschung der Freien Universität Berlin zwischen Herbst 2020 und Dezember 2023 20 Veranstaltungen – Podiumsdiskussionen, Vorträge und Workshops – realisierte.1 Der vorliegende Sammelband umfasst Beiträge, die auf diese Veranstaltungsreihe zurückgehen. Beides – Buch …


Einleitung

Evelyn Annuß, Ralf von Appen, Sarah Chaker, Silke Felber, Andrea Glauser, Therese Kaufmann, Susanne Lettow Rechtspopulistische Parteien und Bewegungen prägen seit Jahrzehnten die Politik und sind so gesehen nichts Neues. Neu ist, dass sie seit der Jahrtausendwende zunehmend breiten Zuspruch erfahren und gesellschaftlich resonieren (vgl. z.B. Rooduijn et al. 2019). Hatte die Koalitionsbildung zwischen der Österreichischen Volkspartei (ÖVP) und der rechtspopulistischen Freiheitlichen Partei Österreichs (FPÖ) zur Jahrtausendwende noch …


Populismus und Kritik

Evelyn Annuß Populismus boomt – sowohl als politisches Phänomen als auch als Forschungsfeld.1 Die Populism Studies sind in den letzten Jahren zu einem in der Tat populären Wissenschaftsfeld avanciert. Entsprechend hat sich auch die akademische Beschäftigung mit aktuellen politischen Artikulationsformen ausdifferenziert. Das zeigt sich etwa an Kolja Möllers gerade erschienenem, lesenswertem Populismus-Reader, der einen Überblick über einen Großteil der gegenwärtigen Forschungsliteratur …


Leere Signifikanten und kulturpolitische Herausforderungen

Monika Mokre Populismus und Identitätspolitik poppen seit einiger Zeit als vage Begriffe im politischen Diskurs auf. Die Unbestimmtheit dieser Konzepte ist nicht ungewöhnlich – vage Begriffe sind für politische Auseinandersetzungen besonders geeignet, können sie doch mit unterschiedlichen Inhalten befüllt und vielfältig emotional aufgeladen werden. Zentrale Begriffe des Politischen, wie etwa Demokratie, sind leere Signifikanten im Sinne von Ernesto Laclau (2010); …


Demokratiekritik des Populismus <-> Politiktheorie des Films

Drehli Robnik Hießen diese Reihe (bzw. das auf ihr basierende Buchvorhaben) und ihre Aufgabenstellung »Rechtspopulismus kritisieren«, wäre es fast einfach: Rechtspopulismus wäre, als eine Mobilisierungsform anti-egalitärer, meist sexistischer und rassistischer Politik, die sich mit Kapitalinteressen gut versteht, ›einfach‹ abzulehnen, politisch zu bekämpfen. Was aber hier ansteht, ist Populismus – mit dem Anspruch, ihn zu kritisieren. Das heißt, dass Kritik gefragt …


»Hulapalu, What Is It All About?«

Embodied Performativity in the Relationship between Popular Music and Populism in Austria André Doehring, Kai Ginkel 1. Introduction1 In Austria, where at the beginning of our research the far-right populist party FPÖ was part of the government, things often seem to be perfectly clear in media and scholarly discourse concerning the relation of far-right populism2 and popular music. Usually, the focus …


Popular Music, Populism in Germany, and the Politics of Critique

Mario Dunkel, Reinhard Kopanski 1. Introduction The term populism is currently omnipresent. Politicians are quick to criticise statements and demands made by their colleagues as populist, and it is difficult to keep track of the number of academic papers, scientific articles, and journalistic writings on populism. In public discourse, at least in Germany, where the term is strongly associated with …


Flaunting of the »High«

Popular Music, Taste and Populism in Hungary Emília Barna, Ágnes Patakfalvi-Czirják 1. Introduction On 7 April 2018, the evening before the Fidesz Party’s third supermajority win at the elections, Hungarian Prime Minister Viktor Orbán checked in via his social media profile. The footage showed him arriving at the MÜPA [Palace of Arts], an important cultural venue in Budapest, accompanied by family …


Autoritärer Rechtspopulismus und maskulinistische Identitätspolitik

Birgit Sauer Wahlgewinne autoritärer rechtspopulistischer Parteien in ganz Europa, nationalpopulistische rechte Regierungen in Ungarn und Polen sowie der Brexit sind Ausweis sich verschiebender politischer Kräfteverhältnisse – eine Verschiebung in Richtung eines rechten »autoritären Populismus« (Hall 1985, 116).1 Auch die machtvolle medial-öffentliche Präsenz rechter sozialer Bewegungen wie Pegida (Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes) in Deutschland, die »Identitäre Bewegung« in …


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