Wenn sich Jelineks Theatertexte seit Das Lebewohl grundsätzlich immer mehr vom aristotelischen Paradigma des klassischen Dramenaufbaus gelöst haben, so markiert Schnee Weiß eine diesbezügliche Ausnahme. Der Text präsentiert sich nicht als durchgängige Textfläche, sondern orientiert sich (wieder) an der Drei‐Akt‐Struktur. Der letzte dieser drei Akte trägt den Titel Epilieren im Himmel und ruft dadurch einen weiteren dramatischen Intertext auf, an …