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Neue Musik konfrontiert uns mit ungewohnten Klängen und zwingt uns so, unser Verhältnis zur Welt zu hinterfragen. Sie rüttelt auf und ist somit immer auch politisch, so die gängige These. Am Beispiel von Helmut Lachenmann, einem der prominentesten Komponisten der Gegenwart, macht Lena Drazic Texte über Neue Musik zur Grundlage einer Diskursanalyse, die deren politischen Versprechungen auf den Grund geht. Daran zeigt sie, dass insbesondere in der Strömung des »Kritischen Komponierens« Werte wie Demokratie, Niederschwelligkeit oder Herrschaftskritik beschworen werden, der Zugang zum Neue-Musik-Betrieb hingegen maßgeblich von Bildungs- und Klassenprivilegien abhängt.
The book is published in German.
Published in Print and Open Access in June 2024, 316 pages
Print-ISBN:978-3-8376-6701-1
PDF-ISBN:978-3-8394-6701-5
DOI:10.14361/9783839467015
About the Author
Lena Dražić obtained her PhD at the University of Music and Performing Arts Vienna in 2021. In 2022 she was a research fellow at the International Research Center for Cultural Studies in Vienna. Her project on attributions of meaning to the migrant genre turbo-folk music was funded by the Austrian Academy of Science and Vienna City Council. Her research focuses on questions of nationalism and politics in relation to contemporary music.
This work is licensed under the Attribution-NonCommercial 4.0 International License.