1. Hans Lewitus – Förderpreis für Blockflöte
Preisträger:innen 2025
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1. Preis: € 2.000: Britta Kähny
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2. Preis: € 1.000: Barbora Špelinová
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3. Preis: € 500: Gellért Jassó, Chia-Yu Lin
Wer kann diese Förderpreise beantragen?
Der Hans-Lewitus-Förderpreis richtet sich an Blockflöten-Studierende der mdw – Universität für Musik und darstellen Kunst Wien in den folgenden Studienrichtungen:
- Universitätslehrgang zur Förderung von Hochbegabten Blockflöte
- Vorbereitungslehrgang Blockflöte
- Bachelorstudium Blockflöte Konzertfach
- Bachelorstudium Instrumental(Gesangs)pädagogik Blockflöte
- Masterstudium Blockflöte Konzertfach
- Masterstudium Instrument(Gesangs)pädagogik Blockflöte
- Masterstudium Blockflöte Historische Aufführungspraxis
Hans Lewitus
Hans Lewitus wurde am 25. Juli 1905 in Wien geboren und erhielt bereits im Alter von sechs Jahren seinen ersten Klavierunterricht. Neben dem Studium der Rechtswissenschaften besuchte er auch das Konservatorium für Musik in Wien, welches er 1930 mit einem Diplom in Klarinette abschloss.
1936 wurde er vom renommierten Geiger Bronislaw Huberman als eines der Gründungsmitglieder und als Soloklarinettist für das Palestine Symphony Orchestra engagiert.
Zwei Jahre später nahm Hans Lewitus die Einladung von Theo Buchwald an, dem National Symphony Orchestra of Peru als Soloklarinettist beizutreten.
Den Rest seines Lebens verbrachte Hans Lewitus in Lima, wo er neben seiner Tätigkeit beim Nationalen Symphonieorchester Perus auch Klarinette am Nationalen Konservatorium für Musik in Lima unterrichtete.
Zu den musikalischen Höhepunkten in seiner Karriere gehörten die Zusammenarbeit mit der peruanischen Lyrikerin, Liedermacherin und Folkloristin María Isabel Granda y Larco (besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Chabuca Granda), ebenso wie die Schaffung der Begleitmusik für das von Ricardo Roca Rey inszenierte Shakespeare-Stück “Komödie der Irrungen”, die Komposition der Musik zu “Crossing Niagara” von Alonso Alegria sowie die Begleitung namhafter Solist_innen am Klavier.
Nach seinem Ausscheiden aus dem National Symphony Orchestra begann Hans Lewitus, Blockflöte zu spielen, und widmete sich dem privaten Unterricht in Klavier, Klarinette und Blockflöte. Er arrangierte beispielsweise diverse geistliche Lieder von J.S. Bach für Blockflötenquartett, lateinamerikanische Volksmusik für Blockflöte, aber auch Werke für Klavier wie “Lima Romantica” oder “Oda a Chabuca”, die von seinem Sohn Ricardo posthum – ebenso wie 3 CDs – veröffentlicht wurden.
Hans Lewitus starb am 3. September 1998 in Lima, Peru.

