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FRANZ EIBNER
Franz Eibner wurde 1914 in Wien geboren, studierte an der Wiener Musikakademie Theorie (Richard Stöhr), Orgel (Franz Schütz) und Klavier (Berta Jahn-Beer) und besuchte darüber hinaus Kurse bei Anton Webern (Formenlehre) und Oswald Jonas (Analyse nach Schenker).

Ab Herbst 1938 unterrichtete er an der Akademie im Hauptfach Orgel und Nebenfach Klavier. Nach Kriegsende war er als Organist und Kantor in Tirol tätig. Seit Herbst 1947 lehrte er wieder Nebenfach Klavier an der Akademie in Wien. 1954 bis 1984 unterrichtete er Schenker-Analyse in den Studienrichtungen Dirigieren und Komposition. 1967 wurde er zum ao. Professor ernannt, 1974 übernahm er als Ordinarius die neu geschaffene Lehrkanzel für Tonsatz nach Heinrich Schenker. Auf seine Initiative hin und unter seiner Leitung trat 1976 der Schenker-Lehrgang in Kraft.

Eibner war aktiver Musiker. Aufnahmen dokumentieren seine Tätigkeit als Organist sowie als Pianist auf historischen Tasteninstrumenten. Vorträge und Analysen sowohl zur Kunstmusik als auch zur Volksmusik belegen seine breit gestreuten musikalischen Interessen.

Eibner starb 1986 in Perugia.
 

LITERATUR:

Peter Barcaba,
[Nachruf auf] Franz Eibner,
in: Blätter der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Wien 2/2 (Juni 1986), S. 35.

Walter Deutsch,
Franz Eibner zum Gedenken,
in: Jahrbuch des Österreichischen Volksliedwerkes 35 (1986), S. 9–12.

Hermann Fritz,
Franz Eibner,
in: Martin Eybl (Hrsg.), Schenker in Wien. Lebensumstände, Freunde und Schüler des österreichischen Musiktheoretikers Heinrich Schenker (1868–1935). Ausstellungskatalog, Wien 1996, S. 14–17

 

PUBLIKATIONEN


FORSCHUNGSPROJEKT
Typologie der Volksmusik in Österreich.
Auswertung der gestaltanalytischen Arbeiten Franz Eibners (1997–2001)




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