FRANZ EIBNER FORSCHUNGSPROJEKT
TYPOLOGIE DER VOLKSMUSIK IN ÖSTERREICH.
AUSWERTUNG DER GESTALTANALYTISCHEN ARBEITEN FRANZ EIBNERS (19972001)
Finanzierung: FWF Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung
Bearbeitet von:
Hermann Fritz (21. 07. 1997 15. 04. 1998) und
Evelyn Fink (01. 11. 1998 30. 04. 2001)
Prof. Franz Eibner, Begründer des Schenker-Lehrganges an der damaligen
Akademie für Musik und darstellende Kunst Wien, hat die von Heinrich
Schenker begründete Stimmführungsanalyse auf die
Volksmusik übertragen. Die Anwendung der gestaltanalytischen Methode
und Deutung wurde durch ihn zur Besonderheit der Wiener Schule
der Volksmusikforschung in Österreich, die mit den Namen
seiner Schüler Walter Deutsch, Gerlinde Haid, Peter Barcaba verbunden
ist. Nach Eibners Tod (1986) sind einige seiner Projektvorhaben nicht
weiter verfolgt worden, die im Interesse der Volksmusikforschung aufgearbeitet
werden sollten. Es betrifft dies vor allem die Typologie,
d.h. die zentralen Kriterien zur Beurteilung und Einordnung der Formen
und Inhalte der Volksmusik.
Ziel dieses Projektes war es daher, den Nachlaß Franz Eibners
(Publikationen, unpublizierte Vorträge in Form von Tonaufnahmen
und Manuskripten, Skizzen zur Volksmusik und Mitschriften seiner Schüler)
aufzuarbeiten und auszuwerten, um die volksmusikalischen Themenbereiche,
die Eibner gestaltanalytisch erfaßt hat, geordnet, katalogisiert
und textkritisch kommentiert vorzulegen. Zusammengefaßt wurden
die Ergebnisse in einer eigens erstellten Access-Datenbank, welche neben
den textkritisch kommentierten Aufsätzen und Vorträgen zur
Volksmusik samt ihren Skizzen und Notenbeispielen individuell bestimmte
Felder für Begleittexte, Quellenangaben, Archivsignaturen und Schlagworten
wie auch die Definition der gestaltanalytischen Begriffe nach Franz
Eibner umfaßt.
Evelyn Fink
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