SYMPOSIUM | Partimento – Realizing its Potential

12.-15.11. 2024

Symposium: Lectures & Lecture recitals, Workshops

Festsaal, Seilerstätte 26, 1010 Wien

Programmheft zum Download

Das Symposium «Partimento – Realizing its Potential» freute sich regen internen und darüber hinaus internationalen Zulaufs. 18 Beiträge (Papers, Lecture recitals) von Koryphäen wie Robert Gjerdingen, Peter van Tour, John Mortensen und Giorgio Sanguinetti sowie jungen Spezialist*innen wurden vom stets bis auf den letzten Platz besetzten Festsaal und vielen Online-Teilnehmer*innen begeistert aufgenommen. Für die Studierenden der Institute 4, 8, 16 und 25 sowie manche Gäste gab es zwölf Masterclasses an den Vormittagen. Abends konnten die erarbeiteten Partimenti im Rahmen der „Harvest time“ präsentiert werden.

Bei vielen Diskussionen und dem abschließenden Roundtable kam man zum Schluss, dass das Konzept des Partimento-Spielens und der Partimento-Lehrgänge mehr in die gängigen Curricula impliziert werden könnte. Das Potential der Arbeit mit Partimento erstreckt sich von der Basis-Musikpädagogik über die angewandte Musiktheorie, die Improvisation bis hin zur Komposition und hat natürlich eine klare musikwissenschaftliche Komponente.

Keynote speakers: Robert Gjerdingen, John Mortensen, Peter van Tour

Speakers: Giovanna Barbati, Dirk Boerner, Robert de Bree, Jean-Christophe Dijoux, Fabio Antonio Falcone, Matteo Messori, Karin Nelson, Nicoleta Paraschivescu, Niels Pfeffer, Giorgio Sanguinetti, Markus Schwenkreis.

Lightning papers: Catherine Bahn, Deborah Longenecker, Mario Trilha, Nicola Canzano, Sean Curtice, Marco Pollaci

Sowohl in der Unterrichtspraxis als auch in der Forschung hat das Thema „Partimento“ in den letzten zehn Jahren breites Interesse erregt. Zahlreiche internationale Veranstaltungen finden an namhaften Instituten statt. Ihren Höhepunkt erreichte die Partimentopraxis Mitte des 18. Jahrhunderts in Neapel.  Durch Partimento (in Verbindung mit Solfeggio und Kontrapunkt) erhielten Musiker in ihrer Ausbildung eine große Fertigkeit im Singen, Instrumentalspiel, Basso Continuo, Improvisation und auch in der Komposition. Ziel ist es, einem Zugang zur Musik bzw. einer pädagogischen Methodik nachzuspüren, bei der typische Modelle der Stimmführung, Harmonik, Form und Motivik eingeübt werden. Bereits in der Basispädagogik ist diese Arbeit mit Modellen höchst relevant und wird von Pionieren bereits erfolgreich praktiziert. Aufgrund der breiten Quellenlage ist die Forschung heute in vielfältiger Weise mit dem Thema beschäftigt.

Organisation:
Magdalena Hasibeder, Augusta Campagne, Erich Traxler, Iason Marmaras, Dimitri Bondarenko und Sobin Jo.