Missa Papae Marcelli
Company of Music, Johannes Hiemetsberger
Collegium Musicum der mdw, Johannes Weiss
Wir befinden uns im Trient des 16. Jahrhunderts: Das dortige Konzil plant, die komplizierte, polyphone Kirchenmusik zu verbieten. Palestrinas ›Missa Papae Marcelli‹ gelingt es jedoch, mit ihrer Schönheit und Schlichtheit dieses Vorhaben abzuwenden, so die Legende. Wer nun Gelegenheit hat, sich dieses Werk in der Melker Stiftskirche anzuhören, kann sich von der Erhabenheit dieser selten aufgeführten Messe überzeugen, deren Musik von Reinheit strahlt und zugleich in ihrer Mehrstimmigkeit technisch perfekt ausbalanciert ist. Eine Brücke dazu schlägt Johanna Doderer mit der Uraufführung eines Auftragswerks der Barocktage, das von den Klängen der Nacht inspiriert ist. Zwischen die einzelnen Messteile gestreut sind virtuose Diminutionen – instrumentale Bearbeitungen von Kompositionen Palestrinas –, die im Einklang mit den Vokalteilen den Abend vervollkommnen.
Giovanni Pierluigi da Palestrina
›Missa Papae Marcelli‹
Gregorio Allegri
›Miserere mei, Deus‹
Johanna Doderer
›uccello notturno‹, DWV 155 (Uraufführung)
Company of Music
Johannes Hiemetsberger | Leitung
Giovanni Battista Bovicelli
›Ave Maria‹, Diminutionen über Palestrinas ›Io son ferito‹, aus ›Regole, Passaggi di Musica, Madrigali e Motetti Passeggiati‹
Francesco Rognoni
Diminutionen über Palestrinas ›Pulchra es‹, aus ›Selva de varii passaggi‹
Bartolomé de Selma y Salaverde
Diminutionen über Palestrinas ›Vestiva i colli‹, aus ›Canzonie, Fantasie et Correnti ‹
u.a.
Collegium Musicum der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien – mdw
Johannes Weiss | Leitung