
Das Martyrium der heiligen Susanna
Das Ursulinenkloster in Wien, von der Kaiserinwitwe Eleonora Gonzaga-Nevers (1628-1686) gegründet, wird in den letzten Jahrzehnten des 17. Jahrhunderts zu einem bedeutenden Musikzentrum in Wien.
Die Ursulinen, sich der Erziehung und Bildung von Mädchen widmend, setzen einen besonderen Schwerpunkt auf Musik und werden im Laufe der Zeit für die Qualität ihrer Aufführungen berühmt.
Da die kaiserliche Familie auch häufig bei Festen des Ursulinenklosters anwesend war, gibt es eine Reihe von Werken von Carlo Agostino Badia für diesen speziellen Aufführungsort im Herzens Wiens. Das „Oratorio di Santa Susanna“ wurde zum ersten Mal im Jahre 1707, wahrscheinlich zum Fest der Heiligen Susanna am 11. August, aufgeführt. Nach mehr als 300 Jahren lässt das Institut für Alte Musik der mdw dieses barocke Juwel am Ort der Uraufführung wieder erklingen.
Programm:
Carlo Agostino BADIA (1672-1738): Il Martirio di Santa Susanna (1707)
Nach einem Libretto von Paolo Antonio DEL NEGRO (1666-1718)
Besetzung:
mdw Barockorchester – mit Gästen
Sängerinnen und Sänger des Instituts für Alte Musik und anderer Institute
Eugène Michelangeli, Claviorganum und Leitung
Kirche St. Ursula, Eingang Johannesgasse 8
Eintritt frei