Isolde Ahlgrimm (1914-1995)
Cembalo 1945-1984
Isolde Ahlgrimm, geb. 1914, studierte Klavier an der Akademie und legte 1932 die Reifeprüfung ab, anschließend besuchte sie Meisterklassen bei Franz Schmidt und Emil von Sauer. Schon Mitte der 1930er Jahre beschäftigte sie sich mit alter Musik, 1937 eröffnete sie die Konzertreihe „Concerte für Kenner und Liebhaber“, in der sie Alte Musik vornehmlich auf Hammerklavieren aus der Sammlung ihres Mannes, Ernst Fiala, spielte. Ahlgrimm vertiefte sich zunehmend in die Alte Musik und erlernte die historischen Grundlagen anhand der Lehrbücher des 17. und 18. Jahrhunderts. 1938 wurde Ahlgrimm ersucht, einen Lehrplan für eine Stilklasse Alter Musik auszuarbeiten und war im Herbst 1938 erstaunt zu erfahren, dass der bisherige Klavierlehrer Bruno Seidlhofer mit einem Lehrplan, der sich nur in unwesentlichen Details von ihrem unterschied, damit betraut worden war. Nach Kriegsende erhielt Ahlgrimm 1945 einen Lehrauftrag an der Akademie für das Fach „Cembalo“, wo sie bis zu ihrer Emeritierung 1984 verblieb.
Vgl. Peter Watchorn, Isolde Ahlgrimm. Vienna and the Early Music Revival, Hamshire/ Burlington 2007 Erich Fiala wurde zweimal von der Gestapo verhaftet, war in einem Lager, wurde jedoch befreit. http://www.baroquemusic.org/IsoldeAhlgrimm.html
di, 8.3.2017