Der Artikel von Elisabeth Streit erinnert an Karin Brandauer (1945–1992). Die Filmemacherin und Regisseurin Karin Brandauer war Studentin der Filmakademie Wien und hat in ihrer kurzen Lebenszeit ein filmisches Œuvre von mehr als 30 Lang- und Kurzfilmen und eine neunteilige Fernsehserie in der Zeit von 1975 bis 1991 geschaffen.
Filmabend 10.5.2022 | 18:30 Uhr
Sidonie 1990 A/D
https://www.mdw.ac.at/ggd/karin-brandauer/
spiel macht raum – ein Spiel öffnet einen Raum, schafft Möglichkeiten, wer darf spielen, wer in den Raum eintreten, welche Voraussetzungen sind zu erfüllen?
spiel macht traum – Spiel erzeugt aber auch imaginäre Räume, Träume, an deren Umsetzung gearbeitet werden kann.
Die virtuelle Plattform spiel|mach|t|raum entstand anlässlich von 200 Jahre mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien und ist eine Wissensplattform, in der spotlights auf die Frauen*geschichte des Hauses geworfen werden. Die Inhalte gehen auf eine mdw-Ausstellung gleichen Namens im Jahr 2011 zurück, an der elf Kolleginnen und zwei Kollegen der mdw sowie eine externe Tanzwissenschafterin aktiv mitgewirkt haben und deren Beiträge für das Internet aufbereitet und teilweise aktualisiert wurden. spiel|mach|t|raum versteht sich als project in progress und möchte dazu anregen, dass an der mdw noch (viel) mehr Gender Wissen in Musik*Theater*Film ans Tageslicht geholt wird.
Die Plattform spiel|mach|t|raum ist ein Kooperationsprojekt der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität mit der Gender Professur am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies sowie dem Archiv der mdw.
Das nach wie vor große Ungleichgewicht zwischen Männern und Frauen in Leitungspositionen im allgemeinen Kunstbereich ergibt sich nicht zuletzt daraus, welche Personen an den höchsten Ausbildungsstätten unterricht|et|en. Darunter befanden sich lange Zeit nur sehr wenige weibliche Lehrende. Aus der bürgerlich-strengen ideologischen Trennung zwischen privatem und öffentlichem Leben resultierte, dass Frauen, die qua Weltanschauung für das Private zuständig waren bzw. sind, viel stärker als Männer öffentlich reglementiert wurden und daher auch nur selten einem anerkannten Beruf/Erwerb in der Öffentlichkeit nachgehen konnten. Das war auch so am Konservatorium für Musik und darstellende Kunst.
spiel|mach|t|raum thematisiert verschiedene Aspekte von Frauen*geschichte, in Musik*Theater*Film, darunter Musikpädagoginnen, Frauenensembles, Rhythmikerinnen, Schauspielerinnen, Regisseurinnen sowie fehlende Professorinnen in Komposition und im Fach Dirigieren.
Doris Ingrisch gibt im Überblicksartikel antiphon. zur geschichte der frauen* an der mdw 1817-2017 einen informativen Einblick in die Entwicklung der Institution, zeigt, wie viele Schüler_innen, später Studierende, an den Vorgängerinstitutionen der mdw ausgebildet wurden und spricht über die ersten Professorinnen in der Gesangs-, Instrumentalmusik-, Tanz- und Theaterausbildung. In Kurzportraits werden diese ersten weiblichen Lehrenden im Artikel erste lehrerinnen | professorinnen des hauses von Lynne Heller und Doris Ingrisch vorgestellt.