Doris Ingrisch und Andrea Ellmeier geben Einblick in den Aufbau der Gender Studies und von Gender Wissen an der mdw und reflektieren aus ihren jeweiligen Positionen über Strategien an Hochschulen und Universitäten. Vorgestellt werden Forschungsschwerpunkte, Projekte und Projektreihen, die sie seit Ende der 00er Jahre entwickelt und auf den Weg gebracht haben. Ein Meilenstein in der Geschichte der Etablierung der Gender Studies an der mdw gelang 2016 mit der Aufnahme der Gender Studies als Pflichtlehrveranstaltung in den Studienplan wissenschaftliches PhD und Ende 2019 mit der Integration von Gender- und Diversitätskompetenz in die neuen mdw-Mustercurricula.
Die transdisziplinären Gender Studies am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies (IKM) zeichnen sich dadurch aus, dass sie nicht allein als Querschnittsmaterie fungieren, sondern als eigenes Fach durch ihr gesellschafts- und wissenschaftskritisches Framing ein Potential innovativer Denk- und Betrachtungsweisen zur Verfügung stellen, die neue, den Denkrahmen transgressierende Einsichten ermöglichen. Erprobt wird dies u.a. durch die Entwicklung und Etablierung des Forschungsschwerpunkts art&science&gender sowie der Applied Gender Studies.
Auch Judith Butler verlangt in „Kritik, Dissens, Disziplinarität“,
und sie bezieht sich dabei auf Jaques Derrida „unbedingte Universität“,
das bedingungslose Hinterfragen der Normen,
um akademische Freiheit zu bewahren (Butler 2011, 8)
und ruft zum sozialen Experimentieren auf.
Ausgehend von dem Gedanken, dass fundierte moderne Bildung bzw. Ausbildung ohne Gender-Bewusstsein nicht mehr denkbar ist, startete die damalige Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung Claudia Walkensteiner-Preschl, gemeinsam mit mir, Doris Ingrisch, als Gastprofessorin für Gender Studies, im Frühling 2009 das Format der mdw-Gender Ringvorlesung.
In der Produktionsphase des ersten Bandes der daraus entstandenen Publikationsreihe mdw Gender Wissen wurde Andrea Ellmeier Koordinatorin für Frauenförderung und Gender Studies an der mdw und die Dritte im Ringvorlesungs-Team (vgl. Walkensteiner-Preschl 2017, Ellmeier/Ingrisch/Walkensteiner-Preschl 2014). Von dieser Konstellation aus nahm die Entwicklung der Gender Studies an der mdw ihren zweiten Anfang. Den Beginn konzipierte verdienstvollerweise Elena Ostleitner vom Institut für Musiksoziologie mit dem Schwerpunkt „Frau und Musik“, den sie bereits in den 1980er Jahren ins Leben rief, um mehr Komponistinnen-Werke in Lehre und (Aus)Bildung an der damaligen Hochschule für Musik und darstellende Kunst sowie in den Programmen des offiziellen Musikbetriebs einzufordern. Bis heute sind wir gezwungen, dieses Begehren unentwegt zu wiederholen.
Die formale Struktur der mdw-Gender-Ringvorlesung war und ist Folgende: Einem gender-affinen Publikum – bestehend aus Studierenden, Lehrenden der mdw und von außerhalb der mdw kommenden Interessierten – werden Arbeiten zum jeweiligen Thema vorgestellt. Die Vortragenden sind zum einen mdw-Kolleg_innen, Wissenschafter_innen wie Künstler_innen und zum anderen ausgewählte externe Forscher_innen. Seit 2009 setzen wir jährlich dieses Angebot und konnten damit schon einige überaus aktuelle Themen ins Haus hineintragen, wie z.B. die Frage nach Gender Performances, nach der Kultur der Gefühle, nach dem Zusammenspiel von Ratio und Intuition, Kunst/Erfahrung, nach Sprach/Welten, Medien/Welten und, wie nun im elften Jahr nach Muße, Musen und dem Müssen.1 Durch die Verbindung mit einer Publikationsreihe im Böhlau-Verlag, die wir ins Leben riefen, werden diese Themen nachlesbar und die Auseinandersetzung damit nachhaltig forciert.2
Acht Sammelbände sind bis dato (2021) in der Buchreihe mdw Gender Wissen, die von Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch und Claudia Walkensteiner-Preschl im Wiener Böhlau Verlag herausgegeben werden, erschienen.3
Als Leiterin der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität (GGD)4 werde ich, Andrea Ellmeier, immer wieder gefragt, wie Gender und Gender Studies an einer Kunstuniversität, im vorliegenden Fall an einer für Musik und darstellende Kunst, integriert werden können. Das kann in unterschiedlichster Art und Weise erfolgen, hängt von mehrerlei Faktoren ab: Von den Personen, die eine Implementierung der Gender Studies initiieren und vorantreiben, Personen, die sie umsetzen und der Person, die dies seitens der Universitätsleitung betreibt resp. durchsetzen kann. Zentral ist klarerweise die monetäre Ausstattung für die Aktivitäten im Bereich der Gender Studies (Ringvorlesung, Symposien) wie auch der Organisationseinheit, die gemäß § 19 (2) 7 des Universitätsgesetz 2002 an jeder österreichischen Universität eingerichtet werden soll, was auch an allen österreichischen Universitäten außer an der Montanuniversität Leoben und der Veterinärmedizinischen Universität geschah. Aus meinen langjährigen Erfahrungen als Gender Studies Forscherin einerseits, Leiterin des Stabstelle GGD wie auch aktives Mitglied der österreichischen Genderplattform (genderplattform.at) andererseits, bespreche ich im Folgenden förderliche Rahmenbedingungen für den Aufbau von Gender Studies und Gender Wissen an Universitäten und konzentriere mich dabei auf Kunstuniversitäten. Danach stelle ich die Arbeit der eigenen Wirkungsstätte – der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität (GGD) der mdw – vor, um ein Beispiel für die konkreten Aktivitäten einer österreichischen UG02 §19 (2) 7-Stelle zu geben.
Grundvoraussetzung sind Gender Studies-Aktivitäten in Form von Lehrveranstaltungen oder Einladungen zu Vorträgen von intrinsisch motivierten Lehrenden und/oder von genderinteressierten Studierenden. Solche Aktivitäten entscheiden darüber, ob es zu Gender-Fragestellungen in einer Lehrveranstaltung kommt, kommen kann, ob Gender-Aspekte an einer Kunstuniversität wann und wie auftauchen. Es liegt an den Akteur_innen von Lehrveranstaltungen selbst – Lehrenden und Studierenden – besonders aber liegt es am Engagement der lehrenden Person, ob die Frage nach dem sozialen Geschlecht (Gender) der jeweiligen Aktivität, nach der geschlechterpolitischen Relevanz des Lehrinhalts, nach den geschlechterpolitischen Folgen von Maßnahmen etc. gestellt wird oder nicht. Aber nicht nur Lehrende, auch Studierende können diesen Part der Gender/Queer-Interventionen übernehmen. Denkt die Lehrperson geschlechtersensibel, intersektional, arbeitet sie mit Gender-Queer-Ansätzen und reflektiert sie, wie das jeweils gewählte Thema wiederum mit der gesamten Wissensgenerierung zusammenhängt? Bei künstlerischen wie auch bei wissenschaftlichen Lehrenden finden wir an Musikhochschulen resp. Musikuniversitäten nach wie vor eher wenige, die eine Gender-Fokussierung tatsächlich verfolgen. Das ist nach wie vor noch eher eine Ausnahme, da der Musikbetrieb selbst wie auch die Musikwissenschaft Bereiche sind, die sich bis vor kurzem wenig mit den Auswirkungen der historisch ‚herrschenden‘ Geschlechterverhältnisse und was dies für die Entwicklung ihrer Wissenschaft (Inhalte der Musikgeschichtsschreibung etc.) und ihrer künstlerischen Programmierung (Kanon, Repertoire, Konzertveranstaltungen) bedeutet, auseinandergesetzt haben.5
In den letzten 10 Jahren ist es aber – und das möchte ich ausdrücklich betonen – erfreulicherweise zu einem deutlichen Anstieg von Gender Studies-Arbeiten in der Musikgeschichtsschreibung und -forschung gekommen, zu einer deutlich häufigeren Problematisierung der Geschlechterrepräsentanz in Popbands, Musikensembles, Orchestern gekommen. Welches Geschlecht spielt welches Instrument, wer singt?
Anders verhält sich die Frage nach den Geschlechterverhältnissen an Akademien/Hochschulen für bildende Kunst. Im Fach Kunstgeschichte gab es merklich früher als in der Musikwissenschaft Forscherinnen, die Frauen- und Geschlechterforschung betrieben und die Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht in der eigenen Disziplin einforderten, sich auch teilweise zusammenschlossen6 und so dazu beitrugen, dass Frauen- und später Geschlechterforschungsansätze in das Feld der Kunstgeschichte und -wissenschaft eingeschrieben wurden. (vgl. Zimmermann 2020) Das geschah allerdings selten bis gar nicht in Form von Gender Studies-Professuren. Einige Kunstgeschichteprofessor_innen und einige in den Abteilungen für Bildende Kunst tätige Professorinnen verstehen sich als dezidiert feministische Gender-Forscherinnen bzw. als Kunstwissenschaftlerinnen mit Gender-Schwerpunkt resp. Kunst-Professor_innen mit besonderem Schwerpunkt auf Genderaspekte. In der deutschsprachigen Musikwissenschaft und an Musikhochschulen finden wir bis heute nur selten Gender Studies-Denominationen einer musikhistorischen Professur. Eine Ausnahme bildet Christa Brüstles musikhistorische Professur mit Denomination Genderforschung an der Kunstuniversität Graz und an der mdw eine Gender Studies-Professur, die für die drei an der Universität vertretenen Künste – Musik, Theater, Film – ausgeschrieben wurde.
Wie oben angesprochen, wurden durch die gesetzliche Vorgabe Geschlechterforschung an einer österreichischen Universität zu fördern (UG 02 § 19(2)7) ab 2004 an allen staatlichen österreichischen Kunst- und Musikuniversitäten (nicht an den privaten Musikuniversitäten) eigene Organisationseinheiten für „Frauenförderung, Gleichstellung und Geschlechterforschung“ eingerichtet: an der Universität für angewandte Kunst und der Akademie der bildenden Künste Wien mit dem Inkrafttreten des UG 02 im Jahr 2004, an der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz 2005, an der mdw im Jahr 2009 die Koordinationsstelle für Frauenförderung und Gender Studies, heute Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität und an der KUG im Jahr 2010 das Zentrum für Genderforschung. Die Universität Mozarteum Salzburg folgte mit der Gründung des Instituts für Gleichstellung und Gender Studies im Jahr 2015. Innovativ war im Jahr 2011 die Schaffung einer Professur für Gender Studies am Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft der mdw. In Deutschland gibt es an Kunsthochschulen, an denen Gender Studies von Forscher_innen nachdrücklich eingefordert werden, erfolgreiche Gender-Aktivitäten. So entstand z. B. an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover das Forschungszentrum Musik und Gender, fmg7, an der Hochschule für Musik und Tanz Hamburg die Forschungsplattform Musik und Gender im Internet, MUGI8 und an der Hochschule für Musik und Tanz Köln hat sich ein Genderschwerpunkt herausgebildet. Die Universität der Künste Berlin9 zeichnet sich für den Critical Diversity Blog verantwortlich und in der Schweiz wurde an der Hochschule Luzern – Musik ebenfalls eine Fachstelle Diversity etabliert.10
Eingang in die Lehre finden Gender Studies an Kunsthochschulen dann, wenn Lehrende, d. h. Wissenschafter_innen oder Künstler_innen diese Themen als ihr eigenes Forschungs-/Lehrinteresse einbringen und vorantreiben. Besonders vorteilhaft für die Forcierung des Themas ist eine Gender-Studies-aktive resp.-interessierte Person in einer leitenden Universitätsfunktion. Das war an der mdw mit Vizerektorin Claudia Walkensteiner-Preschl (2007–2011) und der Implementierung der Gender-Ringvorlesung, der Gender-Bibliothek11 sowie der Gastprofessur für Gender Studies der Fall.
Dasselbe Muster zeigt sich auch an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover, wo die Präsidentin Susanne Rode-Breymann eine ausgewiesene Genderforscherin ist. Anders formuliert lässt sich daraus schließen, dass sobald Gender Studies-Kundige bzw. an Gender- und Diversitätsfragen Interessierte in den universitären Leitungsebenen vertreten sind, dies ein Indiz dafür ist, dass Gender Studies, Gender- und Diversitätsfragen in der bildenden, angewandten und darstellenden Kunst (Musik-, Theater- und Film(aus)bildung) angekommen sind.
Für die Kommunikation des Themas Gender förderlich sind weiters (Austausch)Plattformen oder themenspezifische Arbeitsgruppen z. B. des Senats. Damit wird angezeigt, dass sich an einer Kunsthochschule oder Kunstuniversität mehr als eine Person für ein bestimmtes Thema interessieren und dieses Thema an der Universität eine wichtigere Rolle spielen soll. Solche Aktivitäten setzen per se bereits eine Genderbewusstseinsbildung in Gang. In den letzten Jahren ist in Österreich bei den staatlichen hochschulpolitischen Vorgaben zu Gleichstellung und Frauenförderung das Thema Diversität dazu gekommen.
Die Implementierung von Genderfragen erfolgt an Kunst- und Musikhochschulen unterschiedlich und läuft vor allem über Wahlfächer, selten sind Gender Studies ein Pflichtfach.12 Eigene Gender Studies Studiengänge gibt es an deutschsprachigen Kunsthochschulen nicht. Diesbezüglich wäre ein Gesamtüberblick über alle Studienpläne im deutschsprachigen Raum in der bildenden, angewandten und darstellenden Kunst wie auch Musik wünschenswert. Die Gender Studies werden, so würde sich wohl zeigen, nicht oft verpflichtend in den Curricula verankert sein. Denn es ist eine Sache, eine Gender Studies-Lehrveranstaltung im Wahlfach und unverbindlich anzubieten und eine andere, Gender Studies-Lehrveranstaltungen als Pflichtfach durchzusetzen. Es wäre zu überprüfen, in welcher Weise Gender Studies in die Lehr- und Studienpläne der einzelnen Fächer (Instrumentalstudien, Musikerziehung, Bildernische Erziehung…) inkludiert sind. Da wartet noch viel Knochenarbeit, um entsprechende Daten zu generieren, die eine stringente Argumentationsbasis erlaubten. Beispielsweise finden sich im Studienplan der Akademie der bildenden Künste Wien für Künstlerisches Lehramt bereits im Jahr 2005 im Unterrichtsfach Bildnerische Erziehung13 zwei Lehrveranstaltungen mit Gender Studies-Bezug. Ein Seminar „Fachdidaktik und Geschlechterdifferenz, Gender Studies“ (2 Semesterstunden, 3 ECTS-Punkte) und eine Vorlesung „Theorie der Kunst und der ästhetischen Produktion unter besonderer Berücksichtigung der Genderfrage“ (2 Semesterstunden und 2 ECTS-Punkte).
An der mdw ist seit dem Studienjahr 2016/17 eine Pflicht-Lehrveranstaltung Gender Studies für Dissertant_innen im PhD-Studienplan verankert. Weitere, nicht pflichtmäßig mit einem Studienplan verbundene, Gender-Lehrveranstaltungen wie auch allgemeine mdw-Genderaktivitäten in Form von universitätsweiten Projekten oder Veranstaltungen, tragen zum Aufbau von Gender- und Diversitätskompetenz bei Lehrenden und Studierenden bei. Es hat sich gezeigt, dass eine Verschränkung von Lehre und Projektarbeit den nachhaltigsten Kompetenzgewinn bewirkt. Im Kontext der Arbeit an der mdw-Diversitätsstrategie konnte erreicht werden, dass im Qualifikationsprofil der mdw-Mustercurricula für Bachelor, Master und Diplomstudium festgehalten ist, dass „die Absolvent_innen des Studiums xyz in der Lage [sind], ihre Wahrnehmung von Gemeinsamkeiten und Unterschieden in Bezug auf Kulturen und Identitäten in ihrem unmittelbaren Umfeld und in der Gesellschaft kritisch zu reflektieren. Die erworbenen Gender- und Diversitätskompetenzen können sie in ihrem künstlerischen, wissenschaftlichen und pädagogischen Tun anwenden und dadurch unterschiedliche Perspektiven einnehmen und vermitteln.“14 Dieser Passus muss in alle neu zu erstellenden mdw-Studienpläne aufgenommen werden. Zur Erreichung eines solchen Qualifikationsprofils braucht es im Lehrangebot selbstverständlich auch Lehrveranstaltungen, die zum Erwerb von Gender- und Diversitätskompetenz führen.
Seit Juni 2009 gibt es an der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien wie auch an fast allen 22 österreichischen Universitäten eine UG02 §19 (2) 7 Stelle, eine „Organisationseinheit zur Koordination der Aufgaben der Gleichstellung, der Frauenförderung sowie der Geschlechterforschung. In den ersten Jahren war ich die allein zuständige Koordinatorin für Frauenförderung und Gender Studies, ab 2014 wurde die Koordinationsstelle mit der Aufnahme der ersten Mitarbeiterin – Birgt Huebener – verstärkt und schließlich 2015 mit dem neuen Rektorat zu einer Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität aufgewertet. Im Jahr 2017 wurde eine Lehrstelle für Verwaltungsassistenz eingerichtet und 2018 kam für die Entwicklung und Umsetzung der mdw-Diversitätsstragie Ulrike Mayer als zweite Fachmitarbeiterin dazu. Diese personelle Aufstockung war ein Ausdruck für die gestiegene Bedeutung von Gender und Diversität für die Universitätsleitung
Zudem wurde seit Beginn der UG § 19(2) 7-Stelle der mdw jährlich am 8. März der Internationale Frauentag mit einem aktuellen Gender-Thema begangen. In Erinnerung blieb insbesondere der Frauen*tag 2016. Als großer und wichtiger Schritt wurde damals der für die mdw verbindliche neue mdw-Leifaden für geschlechtergerechte Sprache „Fair in Wort und Bild“ vorgestellt. Die Künstlerinnen Giga Ritsch (Sonja Horn) und Mieze Medusa (Doris Mitterbacher) interpretierten das Thema faire Sprache wortgewaltig wie auch berührend.
Ein weiterer zentraler Bestandteil der Kommunikationsstrategie wie das Thema Gender in die Universität hineingetragen werden kann, war Ende 2011 die Gründung einer die gesamte mdw umfassenden Plattform Gender_mdw. Alle Institute waren von der damaligen Vizerektorin für Lehre und Frauenförderung, nunmehrigen Rektorin Ulrike Sych verpflichtet worden, eine_n Genderbeauftragte_n zu entsenden. Die Plattform Gender_mdw trifft sich seither zweimal im Semester, um aktuelle Themen aus dem Bereich Gender, Gender Studies zu diskutieren und um Gender-Queer-Diversitäts-Informationen auszutauschen. Unter den Genderbeauftragten der Institute befinden sich einerseits dezidierte Gender Studies Forscher_innen sowie andererseits künstlerisch Lehrende und administrative Mitarbeiter_innen, die sich für das Thema interessieren, selbst aber keine Gender-Studies-Expert_innen sind. Deshalb war es mir wichtig, für die noch weniger informierten Kolleg_innen, eine Plattform zu entwickeln, in der sie sich Anregungen für die Umsetzung von Gender-Queer-Diversitäts-Themen holen können, indem sie von interessanten Projekten hören und angeregt werden, selber bzw. gemeinsam Projekte zu initiieren. Besonders gut in Erinnerung ist die Einladung eines ehemaligen Priesters, nunmehrigen Therapeuten, der seinen schwierigen Weg hin zu seinem Coming-out den Mitgliedern der Plattform so sensibel wie auch offen darlegte. Seither gab es immer wieder Berichte über die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Geschlechtervielfalt in Österreich. „Raum für Fanny Hensel“ war im Studienjahr 2014/15 das erste mehrere Institute übergreifende Projekt der Plattform Gender_mdw. Annegret Huber, Professorin für Analyse, damals am Institut für Musikgeschichte und Interpretationsforschung tätig, konzipierte gemeinsam mit der Stabstelle dieses Jahresprojekt, welches Fanny Hensel aus dem Schatten ihres berühmten Bruders, Felix Mendelssohn Bartholdy herausholte. Die Auslobung eines Wettbewerbs, der vollständig (sic!) anonym durchgeführt wurde, rundete dieses Großprojekt, das in Kooperation mit 12 Instituten und etwa 30 Kolleg_innen durchgeführt wurde, ab. Der Fanny Hensel-Mendelssohn-Saal am mdwCampus wurde bei dieser Gelegenheit in Fanny Hensel-Saal umbenannt, um zu einer eigenständigen Rezeption der Komponistin beizutragen.
Gender Screening mdw ist ein 2011 ins Leben gerufenes Projekt, das die verschiedenen Studienbereiche der mdw in Bezug auf die Kategorie Geschlecht durchleuchtet. Es gab bis dato Veranstaltungen zu den Domänen Komposition, Dirigieren, Musikpädagogik, Schauspielregie, Orgel und Kirchenmusik, Pop Rock Jazz und Gesang.
Holz Blech Schlag ist eine weitere Projektschiene, die bereits in der Zeit des Vizerektorats von Ulrike Sych gestartet wurde. Basierend auf dem Faktum, dass es bis dato sogenannte weibliche und sogenannte männliche Instrumentalstudien gibt, die sich u. a. durch gesellschaftspolitisch wirksam gewordene historische Geschlechterverhältnisse erklären lassen, wurde Holz Blech Schlag als Projekt initiiert, um damit zwei Ebenen zugleich in den Blick zu nehmen. Erstens soll die Einladung einer international renommierten Meisterin an für Frauen eher untypischen Instrumenten wie Trompete, Horn oder Schlagwerk Vorbildcharakter entwickeln und Studentinnen empowern. Zweitens beinhaltet das Gendersensibilisierungsprojekt Holz Blech Schlag eine für Komponistinnen-only Ausschreibung von Kompositionsaufträgen für Stücke mit dem ausgewählten Instrument, die dazu beiträgt, mehr Stücke von Komponistinnen zu hören und diese bestenfalls in den Kanon für Klassenabende aufzunehmen. Damit kann die mit dem Programm Holz Blech Schlag verbundene Zielsetzung – mehr Komponistinnen in den Programmen der mdw – aktiv unterstützt werden.
Ein Kulminationspunkt der Gender-Awareness-Aktivitäten an der mdw war das Jubiläumsjahr 2017, in dem 200 Jahre mdw gefeiert wurden. Es gelang die 2011 anlässlich 100 Jahre Frauentag umgesetzte Ausstellung spiel|mach|t|raum. frauen an der mdw, die in Kooperation mit dem Archiv der mdw entstanden ist, in eine Online-Wissensressource umzuwandeln, an der kontinuierlich weitergeschrieben wird: spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817–2017plus. Dieses Projekt wird von der GGD in Kooperation mit Doris Ingrisch durchgeführt. Gleichzeitig stimmte das Rektorat der Idee zu, einen neuen Saal nicht einer einzigen Frau, sondern den historischen Frauen der mdw zu widmen. Seither nennt sich der Saal des Zentrums für Weiterbildung S0225 analog zur Online-Wissensressource spiel|mach|t|raum. Jährlich wird zumindest ein neuer Artikel über eine historische Frau der mdw in die Institutionengeschichte eingeschrieben. Dies ist immer auch Anlass für eine Veranstaltung, in der die künstlerischen oder wissenschaftlichen Verdienste der ausgewählten Frau vorgestellt werden. Die erste Namensgeberin des Saales war die bedeutende Salonière Fanny von Arnstein, die als einzige Frau bei der Gründung der Gesellschaft der Musikfreunde in Wien 1812 beteiligt und sie daher eine Co-Gründerin des Konservatoriums der Gesellschaft der Musikfreunde 1817 war ( fanny von arnstein – salonière und mitgründerin der mdw ). Im Studienjahr 2018/19 war der Saal der ersten Professorin des Konservatoriums, der Sängerin Anna Fröhlich gewidmet worden (anna fröhlich erste professorin ), 2019 der Pianistin und Klavierpädagogin Erna Kremer, deren Arbeitsvertrag 1938 aus rassistischen Gründen nicht verlängert wurde und die 1942 im Lager Maly Trostinec ermordet wurde ( (erna kremer (lemberg 1896 maly trostinec 1942) ). Im Studienjahr 2020/21 war Gertrud Bodenwieser, die 1938 von der mdw vertriebene erste Professorin für Tanz, Namensgeberin des Saals spiel|mach|t|raum ( gertrud bodenwieser wien 1890‑sydney 1959 ).
Seit 2015 gibt es einen Gender Call , der ab 2016 zweijährig ausgeschrieben und um die Bereiche Queer und Diversität erweitert wurde. Pro Call werden aus dem Themenspektrum Gender-Queer-Diversität jeweils rund zehn Projekte gefördert. Das Referat der Hochschüler_innenschaft an der mdw (hmdw) für Frauenpolitik, HomoBiTrans und Gleichbehandlung, später Frauenpolitik und Queer, ab 2020 hmdw-Referat für Gleichstellung und Diversität entwickelte seit dem Studienjahr 2013/14 Veranstaltungen über LGBTIQ-Themen. 2014 war es das Konzert „Verlorene Musik. Über das Leben und Schaffen von Komponistinnen*“, 2015 das Symposium und Konzert „Hinter den Spiegeln. Geschlechterrollen und sexuelle Identitäten von Komponist_innen“. Musikschaffenden, die sich den gängigen gesellschaftlichen Normen von Sexualität und Identität widersetzten, blieb in der Vergangenheit meist keine andere Wahl als ihre sexuelle Identität in der Öffentlichkeit zu verleugnen. Nicht nur die strikte Heteronormativität der bürgerlichen Gesellschaft machte es ihnen unmöglich, diesen Teil ihrer Persönlichkeit öffentlich zu leben. Auch der rechtliche Rahmen schränkte ein: so war Homosexualität in Europa bis weit ins 20. Jahrhundert ein Straftatbestand, z.B. in Österreich bis 1971. Weltweit ist das bis heute noch in vielen Ländern der Fall. 15 Am 17. Mai 2016, dem International Day against Homophobia (Idahot Day), veranstaltete die hmdw eine Diskussionsrunde zum Thema „Rosa Winkel. Verfolgte und verfemte LGBT-Künstler_innen im 3. Reich“. 2017 gab es erneut ein Symposium mit Konzert – diesmal zum Thema „Hinter dem Horizont. Komponistinnen aus der Türkei und dem Iran“ sowie eine Podiumsdiskussion über „Kulturen des Musizierens“.16 2018 dirigierte Attilia Kiyoko Cernitori am Idahot Day das Festkonzert „Vilma von Webenau. Unbekannte Werke einer Schönberg Schülerin“ im Schloßtheater Schönbrunn. Die hmdw genießt bei all ihren hmdw-Queer-Projekten die Unterstützung durch die Stabstelle GGD, insbesondere in den Bereichen Programmentwicklung, Zeitplan, Logistik und Management.
Last but noch least möchte ich in diesem kurzen Einblick in wichtige Projektschienen der GGD auf das die letzten Jahre dominierende Großprojekt „Entwicklung und Umsetzung der mdw-Diversitätsstrategie“ eingehen. In einem partizipativen Prozess haben ca. 80 Personen der mdw darüber diskutiert, an welchen Schrauben gedreht werden muss, um die mdw diverser zu machen. Ziel war und ist die Erreichung eines diskriminierungsfreieren Studier- und Arbeitsumfelds durch Maßnahmen, die zu mehr gleichberechtigter Teilhabe aller Angehörigen der mdw beitragen. Gearbeitet wurde zunächst in sechs Fokusgruppen, die Empfehlungen an die Universitätsleitung formulierten. Nach Erstellung eines Mission Statements zum Diversitätsstrategieprozess wurden in fünf Diversitätsmaßnahmenteams konkrete Maßnahmen entwickelt: 1) Chancengleichheit bei Zulassungsprüfungen 2) Diversität in Curricula 3) Diversität in Lehre/Forschung/Weiterbildung 4) Internationales und 5) Personal. Resultat waren insgesamt acht Maßnahmen, die bis Ende 2021 angelaufen resp. umgesetzt sein sollen, darunter das Buddy Programm für internationale Erstsemestrige, Mentoring Programme für Wissenschafterinnen und Künstlerinnen, eine Checkbox für abweichende Prüfungsmethoden, diversity unplugged – ein tag zum erfahren und weiterdenken und das Online-Webtool für eine diskriminierungskritische Lehr- und Lernpraxis, das einen Sensibilisierungsprozess für mehr Vielfalt bei Lehrenden und Lernenden unterstützt.
Mit der Verleihung des Ehrendoktorats der mdw an die als sechsjähriges Mädchen im Jahr 1939 aus lebensbedrohlichen Gründen aus Wien in die Emigration gezwungene, spätere Frauen- und Geschlechterforscherin Evelyn Torton Beck schließt sich für die Gewürdigte ein LebensKreis. Für unsere Bemühungen der nachhaltigen Etablierung der Gender Studies an der mdw ist diese Verleihung des Ehrendoktorats durch die Rektorin ein Zeichen der Anerkennung für eine gemeinsam mit anderen Kolleg_innen geleistete Arbeit für eine genderfairere, chancengleichere, ja geschlechtergerechtere Universität.
Die Akademische Feier zur Verleihung des Ehrendoktorats fand am Mo 20. September 2021 im Joseph Haydn-Saal der mdw statt und kann über die Mediathek nachgesehen werden. |
Wir müssen alles überdenken.“
„Hier ist momentan nur noch antisystematisch und aphoristisch weiterzumachen,
oder lyrisch und musikalisch… (Thürmer-Rohr 1987, 43)
Um noch einmal den Blick auf ein konkretes Beispiel der Gender Studies-Implementierung an der mdw zu lenken, zurück zum heutigen Institut für Kulturmanagement und Gender Studies/ IKM, an dem die Gender Studies seit dem Jahr 2006 angesiedelt sind. Von diesem Institut aus sollte eine nicht monodisziplinäre, sondern inter- und transdisziplinäre Perspektive auf kulturwissenschaftlicher Basis, der Name des Instituts lautete damals „Institut für Kulturmanagement und Kulturwissenschaft“, ausgehen. Gender Studies standen hier für einen Zugang bzw. die Etablierung einer Kultur, der bzw. die es erlaubt, auf alle an der Universität vertretenen Künste und Wissenschaften – Musik, Theater, Film, in denen sich jeweils auch fachspezifische Expertisen befanden, – und darüber hinaus, einen Blick zu haben. Diese, so die Vision, in verschiedenen Formaten miteinander ins Gespräch zu bringen und damit die Basis für eine Community zu legen, in der nicht das Trennende der einzelnen Disziplinen und Künste sondern das Verbindende, im Zentrum steht – eine gesellschafts- und wissen/schafts/kunst/kritische Haltung, die es ja sehr wohl an allen Kunstuniversitäten gibt. Das ist kein einfaches Unterfangen, da jahrhundertealte Traditionen, wie aktuelle universitäts- und machtpolitische Bestrebungen, wie sie an allen Bildungseinrichtungen ebenfalls zum Tragen kommen, wirksam sind. (vgl. Kergel/Heidkamp 2019)
Für mich als Gast/Professorin für Gender Studies war es, auch angesichts der Prekarität, auf dem der Aufbau dieses Schwerpunktes fußte, wichtig, der Kunst, den Kolleg_innen in Kunst und Wissenschaft wie den auszubildenden Künstler_innen ganz im Sinne der Gender Studies, wie ich meine, auf Augenhöhe zu begegnen. Gemeint ist ein dekonstruktivistischer Zugang zu den Bereichen Kunst und Wissenschaft, der ihre Bifurkation, die bewirkte, dass wir sie heute als grundsätzlich unterschiedlich voneinander erleben, was sie historisch betrachtet absolut nicht sind, miteinbezieht. Es ist nicht unwesentlich sich zu vergegenwärtigen, dass die Trennung von Wissenschaft und Kunst im globalen Norden analog zu der Dissoziation der Geschlechtscharaktere im 18., 19. Jahrhundert (vgl. Hausen 1976) stattfand. Die Setzung der Hierarchie von propositionalem und nicht propositionalem Wissen, wissenschaftlichem Wissen und ästhetischem Wissen, wobei dem nicht propositionalen, ästhetischen weniger bzw. keine Bedeutung beigemessen wurde. Mir erscheint unabdingbar, diese Verknüpfung von Wissens- und Geschlechterordnungen ins Bewusstsein zu bringen und sie auch am Beispiel von Kunst und Wissenschaft nicht unhinterfragt hinzunehmen. Die Denkverhältnisse, die diese Hierarchien hervorgebracht haben, sind gerade beim Aufbau eines neuen Schwerpunkts an einer Universität herauszufordern, ein Experimentieren mit neuen, nicht binären, non-linearen etc. Dimensionen ist anzuregen.
All diesen Überlegungen zufolge entwickelte ich für den Bereich der Gender Studies am IKM ein differenziertes Angebot. Beim einzigen PhD in Gender Studies an einer Kunstuniversität in Österreich, der, ein Alleinstellungsmerkmal, eingerichtet werden konnte, handelt es sich um ein wissenschaftliches Doktorat, bei dem experimentellere, unser Denken erweiternde Methoden zu entwickeln und zu implementieren. Wo, so meine ich, wenn nicht an einer Kunstuniversität, könnten sich diesbezüglich neue Wege hin zu einem Wissen, das weitere, andere Wahrnehmungsmodi in eine wissenschaftskritische Haltung miteinbezieht, öffnen? Und freilich sind an einem solchen Studium auch Kunstschaffende bzw. der Kunst nahestehende Personen interessiert, die dann monodisziplinäres Wissen überschreitend, differenzierende Wissenshorizonte in die Doktoratsarbeit einbringen bzw. erarbeiten wollen, können und sollen.
2020 promovierte die erste Dissertantin in Gender Studies, Ela Posch, erste Universitätsassistentin für Gender Studies, Prä-Doc, am IKM, mit einer Arbeit zu „Filmemacher_innen in Bewegung. Künstlerische Positionen, trans/kulturelle Verflechtungen“. Bezeichnend ist, dass diese Forschung aus den Gender Studies heraus den Blick auf Leben und Praktiken von Filmemacher_innen richtete. Nicht lediglich als Querschnittsmaterie einer Disziplin wie den Film- und Medienwissenschaften oder ähnlichem zu forschen, eröffnet neue, transdisziplinäre Perspektiven. Dies ist auch in der zweiten Dissertation in Gender Studies der Fall. Julia Fent setzte sich aus der Perspektive der Gender Studies mit Musiktherapie auseinander. „Diskriminierungskritische Perspektiven auf Musiktherapie und ihre Kontexte“ (2021) basiert auf einem Kritikbegriff in Referenz auf Michel Foucault und Judith Butler sowie queertheoretischen und intersektionalen Konzepten.
Seit dem Studienjahr 2016/17 ist als besondere Novität, es kam die Sprache bereits darauf, eine „Einführung in die Gender Studies für alle PhD Studierenden“ an der mdw verpflichtend und im Studienplan festgeschrieben. Da die Studierenden aus den unterschiedlichsten Disziplinen kommen, von der Musikwissenschaft, Musiksoziologie, Ethnomusikologie, Kulturbetriebslehre, Film- und Medienwissenschaft bis hin zur Musikakustik, um nur einige in diesem Spektrum von geisteswissenschaftlich bis naturwissenschaftlich ausgerichteten Studienrichtungen zu nennen, ist das Seminar oftmals eine erste Begegnung mit anderen Wissens- bzw. Wissenschaftskulturen und für eine Reihe von Studierende eine Übung im inter- und transdisziplinären Denken. Hier geht es erneut darum, sich als Lehrende viele Gedanken über das Wie zu machen, es geht darum, einen Raum zu schaffen, in dem mit Inhalten umgegangen werden kann, von denen nicht alle Studierenden, tendenziell jedoch eher deren Dissertations-Betreuer_innen auf den ersten Blick überzeugt sind, dass sie dieses für ihr Studium auch nur im Geringsten benötigen. Genau diese Herausforderungen und Problematiken stellen die Schnittstellen zu der Anforderung dar, ein wohldurchdachtes, sensibles, ansprechendes Angebot im Bereich der Gender Studies an einer Kunstuniversität zu setzen. Über diesbezügliche realisierte Versuche abschließend einige Einblicke.
Einer davon war eine dreiteilige internationale Tagungsreihe mit dem Titel „Wissenskulturen im Dialog“, die in Kooperation mit der Universität Klagenfurt, der Universität Freiburg und The School of the Art Institute Chicago durchgeführt wurde. Sie hatte die Verschränkung von Geschlechter- und Wissenskulturen zum Thema, um von hier aus Wege und Möglichkeiten abseits des bipolar trennenden Denkens mit all seinen Effekten und Konsequenzen im Kontext von Kunst und Wissenschaft weiter auszuloten. Dementsprechend waren die Untertitel der Tagungsreihe – „Versuchsanordnungen“, „Umkreisungen“ und „Interferenzen“. Es wurden Themen in den Fokus genommen, die sich nicht nur mit dem Was, also den Inhalten auseinandersetzten, sondern dezidiert auch mit dem Wie, der Form, den Formaten, den Settings. Es wurden explizit auch Künstler_innen als Vortragende und Teilnehmer_innen eingeladen, es gab eine durchgehende, die inter- und transdisziplinäre Ebene immer wieder betonende und begleitende Moderation und die Tagungen endeten nicht mit klassischen Podiums-Diskussionen sondern künstlerischen Sum-Ups unterschiedlichster Art, in denen es auf einer Metaebene nicht zuletzt um unsere mit vielen Wahrnehmungsebenen spielende Beziehung zu Wissen ging.17
Hier entsteht erneut der link zu den neuen Möglichkeiten von Zugängen, die die Gender Studies zu suchen und zu finden ja immer wieder aufgerufen sind. Aus diesen Gedanken heraus etablierten sich am IKM die „Applied Gender Studies“. Was und wie, so die leitende Frage, können die Gender Studies denn zu den Arbeits- und Lebensformen von Künstler_innen, Kunstschaffenden, Kulturmanager_innen etc. beitragen? Dementsprechend konzipierte ich zusammen mit Maria Gstättner, Fagottistin und Komponistin, eine das Künstler_innen-Leben wie die Kunstwelt aus eigener Erfahrung in allen Facetten Kennende, eine Lehrveranstaltung mit dem Titel „Reality Check. Künstler_in werden, Künstler_in sein“. Wir arbeiten mit unterschiedlichsten Tools, mit Improvisation ebenso wie mit wissenschaftlichen Texten, mit Klang und Performance, mit Sprache und praxisorientierter Recherche. Künstler_innen aus unterschiedlichen Kontexten und mit verschiedenen Hintergründen, wie z. B. Philharmoniker_innen, aber auch Freelancer, werden eingeladen, ungeschminkt von ihren Erfahrungen zu erzählen und mit den Studierenden ins Gespräch über ihre Karriere und wie sie sich in all ihren Höhen und Tiefen gestaltete zu kommen. Am Ende des Seminars erarbeiten die Studierenden eine Performance aus der Sammlung all der eingeführten und entstandenen Materialien und Szenen, die dann vor Publikum zur Aufführung kommt. Im Rahmen unserer mdw Gender*Diversity*Talks fand eine dieser Performances in Kooperationsschiene mit dem renommierten Wiener Jazz Club Porgy & Bess statt. Das Konzept dieser Lehrveranstaltung wurde vom Vizerektorat für Lehre, Kunst und Nachwuchsförderung und der hmdw, der Organsiation der Hochschüler_innenschaft an der mdw für den ars docendi 2019 nominiert und in den Atlas der guten Lehre, in dem das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung Good-Practice-Beispiele als generisches „Online-Nachschlagewerk“ öffentlich zugänglich macht, aufgenommen.18
Schließlich soll noch der Forschungsschwerpunkt „Kunst und Wissenschaft im Dialog – Theoretische Reflexion und experimentelle Versuchsanordnungen“19 Erwähnung finden, der auf der Projektebene als tragende Säule der Implementierung der Gender Studies an der mdw fungierte. Der Fokus auf das non-binäre Zusammendenken von Kunst und Wissenschaft argumentiert aus den Gender Studies heraus eine Forschungshaltung für ein notwendiges „anderes Wissen“ (vgl. Busch 2016), ein Wissen im Und, ein Wissen im Intra-Acting (vgl. Ingrisch 2012, Valerie/Ingrisch 2014, Ingrisch 2021). Im Zentrum steht das Augenmerk für als deviant betrachtete Wissensformen, für welche die Gender Studies in den unterschiedlichsten Kontexten, denken wir nur an die Dekolonialisierung von Wissen, die epistemische Gewalt oder auch die ethische Gewalt stehen bzw. stehen sollten. (u.a. Mignolo 2012, Shiva, 1990, Anzaldúa 2007, Butler 2002, Fricker 2007). Mit anderen Worten: Es geht um ein kritisches Reflektieren hegemonialer Wissensdiskurse. Gerade die neuen epistemischen Register, die damit im Entstehen sind, müssten für das innovative Profil einer Kunstuniversität von großem Interesse sein. Mit Gilles Deleuze und Félix Guattari könnte es dabei darum gehen, ein Denken zu etablieren, dass nicht allein auf passives, sondern aktives Erkennen abzielt. Ein Wissen, das nicht nur vom männlich konnotierten Geist ausgeht, sondern auch vom weiblich konnotierten Körper. In Verbindung mit Karen Barads ethico-onto-epistemology gedacht, handelt es sich um ein Schaffen von Realität und deren Verantwortung dafür. (Barad 2007)
Und apropos Schaffen von Realitäten: Durch die Berufung einer neuen Kollegin, Evelyn Annuß, einer Theaterwissenschafterin, im Herbst 2019 als ordentliche Professorin für der Gender Studies, werden nun am IKM weitere Schwerpunkte gesetzt und dadurch mittels hochschulpolitischer Entscheidungen, die ja immer auch engstens mit wissenschaftspolitischen Agenden verknüpft sind, neue Realitäten wie Entwicklungslinien für die Gender Studies an einer Kunstuniversität gesetzt.
1
https://www.mdw.ac.at/ikm/gender-ringvorlesungen/
2
https://www.mdw.ac.at/gender/buchreihe-mdw-gender-wissen/
3
Band 1: Screenings. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2010 mit Beiträgen von: Noraldine Bailer, Anette Baldauf, Susanne Granzer, Ursula Hemetek, Klaus Rieser, Cornelia Szabó-Knotik, Rainer Winter
Band 2: Gender Performances. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2011 mit Beiträgen von: Alenka Barber-Kersovan, Monika Bernold, Carola Dertnig, Gerlinde Haid, Florian Heesch, Saskia Hölbling, Annegret Huber, Katharina Pewny
Band 3: Kultur der Gefühle. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2012 mit Beiträgen von: Marie-Luise Angerer, Andreas Holzer, Kordula Knaus, Anna Maria Krassnigg, Monika Meister, Peter Röbke, Heide Schlüpmann, Claudia Walkensteiner-Preschl
Band 4: Ratio und Intuition. Wissen|s|kulturen und Geschlecht in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2013 mit Beiträgen von: Marie-Agnes Dittrich, Simone Heilgendorff, Doris Ingrisch, Heike Klippel, Krassimira Kruschkova, Helene Maimann, Peter Roessler, Andrea Sodomka
Band 5: SpielRäume. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2014 mit Beiträgen von: Andrea B. Braidt, Markus Grassl, Isabelle Gustorff, Hanna Hacker, Steffen Jäger, Karin Macher/Renate Stuefer, Gabriele Proy, Rosa Reitsamer
Band 6: Körper/Denken. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2015 mit Beiträgen von: Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Christa Brüstle, Birgit Flos, Barbara Gronau, Ursula Hofrichter, Sigrid Schmitz, Andrea Seier
Band 7: Kunst/Erfahrung. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2019 mit Beiträgen von: Elisabeth Augustin, Elisabeth Harnik, Ramón Reichert, Elfriede Reissig, Ashley Hans Scheirl, Janine Schulze-Fellmann, Thomas Stegemann, Thomas / Raphaela Reiter, Silvia Stoller, Claudia Walkensteiner-Preschl
Band 8: Sprach/Medien/Welten. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2020 mit Beiträgen von: Sandra Bohle, Wilbirg Brainin-donnenberg, Susanne Hochreiter, Annegret Huber, Katharina Klement, Annette Jael Lehmann, Tamara Metelka, Kathrin Resetarits, Melanie Unseld, Karin Wetschanow, Vina Yun
4
Von 06/2009–10/2015 war die Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität (GGD) keine eigene Organisationseinheit, sondern die Koordinatorin für Frauenförderung und Gender Studies im Vizerektorat für Lehre und Frauenförderung der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien als Ein-Personen-Stelle angesiedelt. Seit 10/2015 gibt es eine eigene Organisationseinheit, die dem Vizerektorat für Organisationsentwicklung, Gender & Diversity untergeordnet ist. Sie heißt „Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität (GGD)“. www.mdw.ac.at/ggd
5
Viele Vertreter_innen des Faches Musikwissenschaft haben nach wie vor wohl eher Scheu davor, sich Gender- und Diversitäts-Themen zu stellen. In einer eher gender-negierenden (gender-ambivalenten) Disziplinenumgebung werden Gender Studies-Fragenstellungen auch häufiger missverstanden. Ziel ist, dass es tatsächlich unabhängig von der konkreten Person, vom Geschlecht der Person möglich sein sollte, Kunst zu machen wie auch davon leben zu können. Aber dahin ist es wohl noch ein weiter Weg! Für Künstlerinnen war und ist es – historisch gesehen in jeder Hinsicht – deutlich schwerer, z.B. Kunst zu machen UND gleichzeitig eine Familie zu haben. Das heißt, es ist nach wie vor wichtig, zu fragen, welche Chancen Künstlerinnen überhaupt haben, um Karriere zu machen. In diesem Sinn sind Themen wie Chancengleichheit aktueller denn je und betreffen mehr Personen denn je. Vgl. Wetzel et al. 2018.
6 In Wien wurde im Jahr 1986 eine der seit 1982 stattfindenden Kunsthistorikerinnentagungen abgehalten, die von einer Kunsthistorikerinnen-Gruppe, darunter Daniela Hammer-Tugenhat und Ilsebill Barta, konzipiert und organisiert wurde.
7
https://www.fmg.hmtm-hannover.de/de/start/
8
https://mugi.hfmt-hamburg.de/
9
vgl. Critical Diversity Blog https://criticaldiversity.udk-berlin.de/
10
https://www.hslu.ch/de-ch/musik/ueber-uns/diversity/
11
Die Bibliothek Denk/Raum Gender and Beyond ist eine Einladung an alle Interessierten der Universität und darüber hinaus,
https://www.mdw.ac.at/ikm/denkraum/
12
Vgl. eine kritische Einschätzung zur Entwicklung der Gender-Studies-Studiengänge unter neoliberalen Bedingungen Oloff/Rozwandowicz/Sackl-Sharif 2018.
13
Künstlerisches Lehramtsstudium Unterrichtsfächer Bildnerische Erziehung (Kenn.Nr. 590) und Werkerziehung (Kenn.Nr. 591) an der Akademie der bildenden Künste Wien. Studienplan für das künstlerische Lehramtsstudium, Unterrichtsfächer Bildnerische Erziehung und Werkerziehung
https://www.akbild.ac.at/Portal/studium/studienrichtungen/kunstlerisches-lehramt/archiv-studienplane/Studienplan_Lehramt_2005.pdf
14
Vgl. mdw- Mustercurricula für Bachelor-, Master- und Diplom-Studien an der mdw (nur mdw-intern einsehbar)
15
Gespielt wurden Stücke von Frédéric Chopin, Ethel Smyth, Jennifer Higdon und Pauline Oliveros.
16
Bei dieser Veranstaltung wurden ausgewählte Werke der Komponistinnen Nazife Güran, Mahdis G. Kashani Yüksel Koptagel und Leyla Saz gespielt.
17
Videodokumentationen
https://www.mdw.ac.at/ikm/wissenskulturen-im-dialog/
sowie Sammelband Ingrisch/Mangelsdorf/Dressel 2017
https://www.transcript-verlag.de/978-3-8376-3698-7/wissenskulturen-im-dialog/
18
https://www.mdw.ac.at/ikm/applied-gender-studies/
sowie
http://www.gutelehre.at/lehre-detail/?tx_bmwfwlehre_pi1%5Bproject%5D=970&tx_bmwfwlehre_pi1%5Bcontroller%5D=Project&tx_bmwfwlehre_pi1%5Baction%5D=detail&cHash=ae1699789ad1c72bc4fc1a56f40b9838
19
Für einen Einblick:
https://www.mdw.ac.at/ikm/kunst-und-wissenschaft-im-dialog/
sowie
www.betweenus.at
und
https://www.researchcatalogue.net/profile/show-exposition?exposition=590809
Anzaldúa, Gloria 2007: Borderlands, 3rd ed., La Frontera: The New Mestiza, San Francisco: Aunt Lute Books
Barad, Karen 2007: Meeting the Universe Halfway. Quantum Physics and the Entanglement of Matter and Meaning, Durham, N.Y. u.a.: Duke Univ. Press.
Busch, Kathrin 2016: Wissen anders denken, in: Busch, Kathrin (Hg.), Anderes Wissen. Kunstformen der Theorie. Paderborn: Verlag Wilhelm Fink, 10-33.
Butler, Judtih 2009: Die Macht der Geschlechternormen und die Grenzen des Menschlichen. Aus dem Amerikan. von Karin Wördemann u. Martin Stempfhuber. Frankfurt am Main: Suhrkamp (Orig. Undoing Gender 2004).
Butler, Judith 2011: Kritik Dissens Disziplinarität. Aus dem Englischen von Regina Karl, Vera Kaulbarsch, Elias Kreuzmair und Adrian Renner. Zürich: Diaphanes-Verlag.
Butler, Judith 2002: Kritik der ethischen Gewalt. Adorno-Vorlesungen. Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Ellmeier, Andrea/Ingrisch, Doris/Walkensteiner-Preschl, Claudia 2014: Translative Potentiale. Die interdisziplinären mdw Gender Ringvorlesungen „Wissens und Geschlecht in Musik* Theater*Film, in: Werner Hasitschka (Hg.), Performing Translation. Schnittstellen zwischen Kunst, Pädagogik und Wissenschaft, Wien: Löcker, 40-50.
Fricker, Miranda 2007: Epistemic Injustice: Power and the Ethics of Knowing, Oxford: Oxford University Press.
Hark, Sabine/Hofbauer, Johanna (Hg.) 2018: Vermessene Räume, gespannte Beziehungen. Unternehmerische Universitäten und Geschlechterdynamiken, Frankfurt am Main: Suhrkamp.
Hofbauer, Johanna/ Hark, Sabine 2018: Vermessen sein. Widersprüchliche Verwerfungen progressiver und regressiver Elemente, in: Hark, Sabine/Hofbauer, Johanna (Hg.), Vermessene Räume, gespannte Beziehungen. Unternehmerische Universitäten und Geschlechterdynamiken, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S.7-38
Hausen, Karin 1976: Die Polarisierung der „Geschlechtscharaktere“. Eine Spiegelung der Dissoziation von Erwerbsarbeit und Familienleben, in: Conze Werner (Hg.), Sozialgeschichte der Familie in der Neuzeit Europas. Neue Forschungen, Stuttgart: Ernst Klett-Verlag, 363–393.
Ingrisch, Doris 2012: Wissenschaft, Kunst und Gender. Denkräume in Bewegung. Bielefeld: transcript Verlag.
Ingrisch, Doris/Mangelsdorf, Marion/Dressel, Gert 2017: Wissenskulturen im Dialog. Experimentalräume zwischen Wissenschaft und Kunst. Bielefeld: transcript Verlag.
Ingrisch, Doris 2021: Knowing in Intra-Acting. Arts-based Research als Weg des Welt-Gestaltens, in: Annegret Huber/ Doris Ingrisch/ Therese Kaufmann/ Johannes Kretz,/ Gesine Schröder/ Tasos Zembylas (Hg.): Knowing in Performing. Artistic Research in Music and the Performing Arts, Bielefeld: transcript Verlag, 147-160.
Kergel, David/Heidkamp, Birte (Hg.) 2019: Praxishandbuch Habitussensibilität und Diversität in der Hochschullehre, Wiesbaden: Springer Fachmedien.
Mignolo, Walter D. 2012: Epistemischer Ungehorsam. Rhetorik der Moderne, Logik der Kolonialität und Grammatik der Dekolonialität. Aus dem Spanischen übertragen von Jens Kastner und Tom Waibel. Wien: Turia & Kant.
Oloff, Aline/ Rozwandowicz, Anja/ Sackl-Sharif, Susanne 2018: Ambivalente Disziplinierung. Die Institutionalisierung von Gender-Studies-Studiengängen unter den Bedingungen der Vermessung, in: Hark, Sabine/Hofbauer, Johanna (Hg.), Vermessene Räume, gespannte Beziehungen. Unternehmerische Universitäten und Geschlechterdynamiken, Frankfurt am Main: Suhrkamp, S. 101-127
Paul, Barbara/ Bath, Corinna/ Wenk, Silke (Hg.) 2020: Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen. Perspektiven der Kritik an akademischer Wissensproduktion, Bielefeld: transcript Verlag, 147-166.
Shiva, Vandana 1990: Reductionist Science as Epistemological Violence, in: Nandy, Ashis (Hg.): Science, Hegemony and Violence. A Requiem for Modernity. Oxford u.a.: Oxford Univ. Press, 232–256.
Striedinger, Angelika 2017: How organiszational research can avoid the pitfalls of a co-optation perspective: analyzing gender equality work in Austrian universities wie organizational institutionalism, in: International Feminist Journal of Politics, Vol. 19, No. 2, 201-215
Thürmer-Rohr, Christina 1987: Abscheu vor dem Paradies, in: Christina Thürmer-Rohr, Vagabundinnen. Feministische Essays, 3. Aufl., Berlin: Orlanda Frauenverlag, 26-44.
Valerie, Susanne/ Doris Ingrisch 2014: Kunst_Wissenschaft. Don’t Mind the Gap! Ein grenzüberschreitendes Zwiegespräch, Bielefeld: transcript.
Walkensteiner-Preschl, Claudia 2017: Bausteine eines Mosaiks. Der Ausbau und die Etablierung der Gender Studies an der mdw, in: Ingrisch, Doris/Hofecker, Franz-Otto/Flath, Beate (Hg.), Gender_Kultur_Management. Relatedness in und zwischen Wissenschaft und Kunst. Transdisziplinäre Erkundungen, Bielefeld: transcript Verlag, 99-106.
Anja Zimmermann, Gab es doch einen Tomatenwurf der Kunsthistorikerinnen? Die Kunsthistorikerinnentagungen (1982-2002) in der Perspektive von 1968 in: Barbara Paul, Corinna Bath, Silke Wenk (Hg.), Geschlechterwissen in und zwischen den Disziplinen. Perspektiven der Kritik an akademischer Wissensproduktion, Bielefeld 2020, 147-166
Wetzel, Petra unter Mitarbeit von Lisa Danzer (L&R Sozialforschung) Veronika Ratzenböck, Anja Lungstraß, Günther Landsteiner (österreichische kulturdokumentation) (2018), Soziale Lage der Kunstschaffenden und Kunst- und Kulturvermittler/innen in Österreich 2018. Ein Update der Studie "Zur sozialen Lage der Künstler und Künstlerinnen in Österreich" 2008, Wien https://www.bmkoes.gv.at/Service/Publikationen/Kunst-und-Kultur/berichte-studien-kunst.html
Abb. 1: Foto: Florian Tanzer
Abb. 2: Die Herausgeberinnen der Reihe mdw Gender Wissen. v.l.n.r.: Doris Ingrisch, Andrea Ellmeier, Claudia Walkensteiner-Preschl. Foto: Anna Konrath 2019
Abb. 3: Plakat zur ersten mdw-Gender Ringvorlesung im Sommersemester 2009 mit dem Titel „Innovationen und Traditionen“
Abb. 4: mdw-Gender Ringvorlesung im Sommersemester 2010 mit dem Titel „Gender Performances“, Ankündigungsplakat
Abb. 5: mdw-Gender Ringvorlesung im Sommersemester 2011 mit dem Titel „Kultur der Gefühle“, Ankündigungsplakat
Abb. 6: mdw-Gender Ringvorlesung im Sommersemester 2015 mit dem Titel „Kunst/Erfahrung“, Ankündigungsplakat
Abb. 7: mdw-Gender Ringvorlesung im Sommersemester 2021 mit dem Titel „Muße, Musen und das Müssen“, Ankündigungsplakat
Abb .8: Buchpräsentation von „Körper/Denken. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film“ am 3. Dezember 2015 v.l.n.r. Claudia Walkensteiner-Preschl, Gerda Müller, Andrea Ellmeier, Doris Ingrisch Foto: Anna Konrath 2019
Abb. 9: Band 1: Screenings. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2010 mit Beiträgen von: Noraldine Bailer, Anette Baldauf, Susanne Granzer, Ursula Hemetek, Klaus Rieser, Cornelia Szabó-Knotik, Rainer Winter
Abb. 10: Band 2: Gender Performances. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2011 mit Beiträgen von: Alenka Barber-Kersovan, Monika Bernold, Carola Dertnig, Gerlinde Haid, Florian Heesch, Saskia Hölbling, Annegret Huber, Katharina Pewny
Abb. 11: Band 3: Kultur der Gefühle. Geschlecht und Wissen in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2012 mit Beiträgen von: Marie-Luise Angerer, Andreas Holzer, Kordula Knaus, Anna Maria Krassnigg, Monika Meister, Peter Röbke, Heide Schlüpmann, Claudia Walkensteiner-Preschl
Abb. 12: Band 4: Ratio und Intuition. Wissen|s|kulturen und Geschlecht in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2013 mit Beiträgen von: Marie-Agnes Dittrich, Simone Heilgendorff, Doris Ingrisch, Heike Klippel, Krassimira Kruschkova, Helene Maimann, Peter Roessler, Andrea Sodomka
Abb. 13: Band 5: SpielRäume. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film, Wien-Köln-Weimar: Böhlau Verlag 2014 mit Beiträgen von: Andrea B. Braidt, Markus Grassl, Isabelle Gustorff, Hanna Hacker, Steffen Jäger, Karin Macher/Renate Stuefer, Gabriele Proy, Rosa Reitsamer
Abb.14: Band 6: Körper/Denken. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2015 mit Beiträgen von: Brigitte Borchhardt-Birbaumer, Christa Brüstle, Birgit Flos, Barbara Gronau, Ursula Hofrichter, Sigrid Schmitz, Andrea Seier
Abb. 15: Band 7: Kunst/Erfahrung. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2019 mit Beiträgen von: Elisabeth Augustin, Elisabeth Harnik, Ramón Reichert, Elfriede Reissig, Ashley Hans Scheirl, Janine Schulze-Fellmann, Thomas Stegemann, Thomas / Raphaela Reiter, Silvia Stoller, Claudia Walkensteiner-Preschl
Abb. 16: Band 8: Sprach/Medien/Welten. Wissen und Geschlecht in Musik Theater Film. Wien Köln Weimar: Böhlau 2020 mit Beiträgen von: Sandra Bohle, Wilbirg Brainin-donnenberg, Susanne Hochreiter, Annegret Huber, Katharina Klement, Annette Jael Lehmann, Tamara Metelka, Kathrin Resetarits, Melanie Unseld, Karin Wetschanow, Vina Yun
Abb. 17: Denk/ Raum Gender and beyond ist eine Fachbibliothek am Institut für Kulturmanagement und Gender Studies mit Literatur der Frauen- und Geschlechterforschung ebenso wie der Queer, Trans und Diversity Studies, der feministischen Theorie und der Männlichkeitsforschung.
Abb. 18: Logo der Plattform Gender_mdw https://www.mdw.ac.at/ggd/plattform-gender-mdw/
Abb. 19: Logo der Plattform queer_mdw https://www.mdw.ac.at/queer_mdw/
Abb. 20: Der Folder Gender Studies bzw. diversitätsreflektierte Lehrveranstaltungen an der mdw gibt einen Überblick über ausgewählte Lehrveranstaltungen an der mdw, die sich entweder im speziellen mit Gender Studies befassen und/oder diversitätsaspekte inhaltlich und didaktisch berücksichtigen. Cover Sommersemester 2021
Abb. 21: Gender_Studies_Kunst ist eine Kooperation zwischen der Akademie der bildenden Künste Wien, der Universität für angewandte Kunst und der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, um das Lehrangebot im Bereich Gender Studies zu erweitern und die gegenseitige Anrechenbarkeit zu erleichtern. Cover Sommersemester 2021
Abb. 22: Logo der Koordinationsstelle für Frauenförderung & Gender Studies bis 2014
Abb. 23: Logo der Stabstelle Gleichstellung, Gender Studies und Diversität seit 2015
Abb. 24: Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2016 „Fair in Wort und Bild. Ein Leitfaden für die mdw“ https://www.mdw.ac.at/ggd/fairinwortundbild/
Abb. 25: Auftritt von Mieze Medusa am 8. März 2016. Foto: Birgit Huebener
Abb. 26: Andrea Ellmeier und Katharina Pfennigstorf präsentieren die Broschüre „Fair in Wort und Bild. Ein Leitfaden für die mdw“ am 8. März 2016. Foto: Birgit Huebener
Abb. 27: Auftritt von Giga Ritsch und Mieze Medusa am 8. März 2016. Foto: Birgit Huebener
Abb. 28: „5 vor 12. Gleichstellung in Sicht?“ Podiumsdiskussion mit Eva Blimlinger (Rektorin der Akademie für bildende Künste Wien), Ingrid Mairhuber (Sozialwissenschafterin, FORBA), Ulrike Sych (Rektorin der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien) und Elise Mory, Moderation: Beate Hausbichler. Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2019
Abb. 29: „aging and aging trouble. was alle erfahren, wenn sie es erleben“, ein Gespräch zum Internationalen Frauen*Tag. Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2021 https://www.mdw.ac.at/ggd/aging-trouble/
Abb. 30: „Kompositorisches Experimentallabor I“ Auslobung des Fanny Hensel Kompositionspreises im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Raum für Fanny Hensel“. Plakat zur Veranstaltung am 14. November 2014
Abb. 31: „Szenen einer Ehe“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Raum für Fanny Hensel“. Plakat zur Veranstaltung am 14. Jänner 2015
Abb. 32: „Musikräume in Berlin – Wien“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Raum für Fanny Hensel“. Plakat zur Veranstaltung am 25. März 2015
Abb. 33: „‘Im Freien’ & im Wohnzimmer“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Raum für Fanny Hensel“. Plakat zur Veranstaltung am 20. Mai 2015
Abb. 34: „Kompositorisches Experimentallabor II“, “ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Raum für Fanny Hensel“. Plakat zur Veranstaltung am 14. November 2015
Abb. 35: Die Teilnehmer_innen der Podiumsdiskussion Gender-Screening_mdw. SchauspielRegie am 19. November 2013. v.l.n.r.: Ulrike Sych, Margarethe Engelhardt-Krajanek (Moderation), Anna Maria Krassnigg, Robert Reinagl, Anne Bennet, Anna Badora, Ali M. Abdullah, Sabine Kock. Foto: Marlene Fröhlich
Abb. 36: „Gender-Screening_mdw. Komposition“. Plakat zur Veranstaltung am 14. Mai 2013
Abb. 37: „Gender-Screening_mdw. SchauspielRegie“. Plakat zur Veranstaltung am 19. November 2013
Abb. 38: „Gender-Screening_mdw. MusikpädagogInnen Neu“. Plakat zur Veranstaltung am 20. Mai 2014
Abb. 39: „Gender-Screening_mdw. Orgel und Kirchenmusik“. Plakat zur Veranstaltung am 25. November 2014
Abb. 40: „Gender-Screening_mdw. Musikleitung und Dirigieren“. Plakat zur Veranstaltung am 9. Juni 2015
Abb. 41: „Gender-Screening_mdw. Pop, Rock, Jazz…“. Plakat zur Veranstaltung am 24. November 2015
Abb. 42: „Gender-Screening_mdw. Gesang“. Plakat zur Veranstaltung am 14. November 2017
Abb. 43: „Open Stage. Franziska Vögele Itzig | Fanny von Arnstein (1758-1818) von der Salonière und Inspiratorin zur Zukunft der mdw“. Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2018, https://www.mdw.ac.at/ggd/open-stage/
Abb. 44: Der Farbkreis als Logo (by Martin Breindl) für die Wissensressource spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 18172017plus, https://www.mdw.ac.at/spielmachtraum/projekt
Abb. 45: Doris Ingrisch spricht bei der Eröffnung des Saals des Zentrums für Weiterbildung der mdw. Foto: Birgit Huebener
Abb. 46: Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch präsentieren das Online-Projekt spiel|mach|t|raum. frauen an der mdw 1817–2017
Abb. 47: „spiel|mach|t|raum. neuer Saal und virtuelle Plattform“. Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2017#
Abb. 48: „frauen* an der mdw 1938-1945“ Doris Ingrisch über Vertreibung, Verfolgung, Kontinuitäten, Neuzugänge. Plakat zur Veranstaltung am 10. Oktober 2017
Abb. 49: „spiel|mach|t|raum. Matinee für Anna Fröhlich“. Plakat zur Veranstaltung am 17. Jänner 2019
Abb. 50: „spiel|mach|t|raum. Erna Kremer (Lember 1896 – Maly Trostinec 1942) Pianistin, Lehrende an der mdw 1934–1938“. Plakat zur Veranstaltung am 16. Oktober 2019
Abb. 51: „spiel|mach|t|raum. Gertrud Bodenwieser (Wien 1890 – Sydney 1959) Tänzerin, Choreografin und Lehrende an der mdw 1920 bis 1938“. Plakat zur Veranstaltung am 27. Jänner 2021
Abb. 52: „Hinter den Spiegeln. Geschlechterrollen und sexuelle Identitäten von Komponist_innen“. Plakat zur Veranstaltung am 24. April 2015
Abb. 53: „Virtuosinnen. Symposium und Konzert am Internationalen Frauentag“. Plakat zur Veranstaltung am 8. März 2016
Abb. 54: „Hinter dem Horizont. Komponistinnen aus der Türkei und dem Iran“. Plakat zur Veranstaltung am 14. März 2017
Abb. 55: „Vilma von Webenau. Unbekannte Werke einer Schönberg Schülerin“. Plakat zur Veranstaltung am IDAHOT DAY 17. Mai 2018
Abb. 56: Score Card der mdw-Diversitätsstrategie
Abb. 57: Präsentation der erarbeiteten Ziele und Maßnahmen der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019. Foto: Anna Konrath
Abb. 58: Präsentation der erarbeiteten Ziele und Maßnahmen der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019. Foto: Anna Konrath
Abb. 59: Vizerektorin Gerda Müller bei der Präsentation der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019. Foto: Anna Konrath
Abb. 60: Ulli Mayer bei der Präsentation der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019. Foto: Anna Konrath
Abb. 61: Die Diversitätsmaßnahmenteams präsentieren ihre ausgearbeiteten Projektpläne zur Umsetzung der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019 ihre. Foto: Anna Konrath
Abb. 63:
Abb. 62: Die Diversitätsmaßnahmenteams präsentieren ihre ausgearbeiteten Projektpläne zur Umsetzung der mdw-Diversitätsstrategie am 17. Juni 2019 ihre. Foto: Anna Konrath
Abb. 64: u n s c h ä r f e n – eine art konferenz. Konzept: Doris Ingrisch und Andrea Sodomka. Foto: Florian Tanzer, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen/
Abb. 65: u n s c h ä r f e n – eine art konferenz. Konzept: Doris Ingrisch und Andrea Sodomka. Foto: Florian Tanzer, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen/
Abb. 66: u n s c h ä r f e n – eine art konferenz. Konzept: Doris Ingrisch und Andrea Sodomka. Foto: Florian Tanzer, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen/
Abb. 67: u n s c h ä r f e n – eine art konferenz. Plakat zur Veranstaltung am 2. November 2016, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen-eine-art-konferenz/
Abb. 68: u n s c h ä r f e n – zweite art konferenz. Plakat zur Veranstaltung am 6. September 2018, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen-zweite-art-konferenz/
Abb. 69: u n s c h ä r f e n – dritte art konferenz. Plakat zur Veranstaltung am 5. Dezember 2019, https://www.mdw.ac.at/ikm/unschaerfen-dritte-art-konferenz/
Abb. 70: „Wissenskulturen im Dialog“ Teil 1 „Versuchsanordnungen“. Plakat zur dreiteiligen internationalen Tagungsreihe am 17./18. Jänner 2013
Abb. 71: „Wissenskulturen im Dialog“ Teil 2 „Umkreisungen“. Plakat zur dreiteiligen internationalen Tagungsreihe am 26./27. Februar 2015
Abb. 72: „Wissenskulturen im Dialog“ Teil 3 „Interferenzen“. Plakat zur dreiteiligen internationalen Tagungsreihe am 22./23. September 2016
Abb. 73: Seit 2012 werden im Rahmen der Gender*Diversity*Talks (bis 2018 Gender Talks) gendersensible Arbeiten von mdw-Studierenden präsentiert
Abb. 74: Poetry Slam von Yasmo beim Gender*Diversity*Talk am 5. November 2020. Videostill: Florian Tanzer (https://vimeo.com/482802133/898f7256b2)
Abb. 75: Präsentation der Dissertation von Ela Posch im Rahmen des Gender*Diversity*Talks am 11. Mai 2021. v.l.n.r.: Ela Posch, Derek Roberts, Yasaman Hasani. Videostill: Florian Tanzer
Abb. 76: Intra-Viewing. Die Kunst, Gespräche im Inbetween zu führen. Ein Design-Studio. Foto: Adelheid Mers
Abb. 77: „WEGE / ways of…“ Gespräche über Haltungen, Vorgehensweisen, Lebenswege, künstlerische Konzepte… im Dazwischen. Plakat zum Projekt
Abb. 78: „WEGE / ways of…“ Gespräche über Haltungen, Vorgehensweisen, Lebenswege, künstlerische Konzepte… im Dazwischen. Plakat zum Projekt
Abb. 79: „WEGE / ways of…“ Gespräche über Haltungen, Vorgehensweisen, Lebenswege, künstlerische Konzepte… im Dazwischen. Foto: Florian Tanzer
Andrea Ellmeier und Doris Ingrisch, Artikel „gender studies und gender wissen an der mdw. strategien im tertiären bildungsbereich in organisationsentwicklung, forschung und lehre. ein beispiel.“, in: spiel|mach|t|raum. frauen* an der mdw 1817-2017plus, hg. von Andrea Ellmeier, Birgit Huebener und Doris Ingrisch, mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, 2017ff.
URL: https://www.mdw.ac.at/spielmachtraum/artikel/gender-studies
| zuletzt bearbeitet: 06.10.21