Jocelyne Rainer
Historische Violininstrumente (ergänzendes Fach)
Geboren in Macon/Frankreich. Violinstudium am Conservatoire in Lyon (Klasse R. Germser), bereits 1976 Orchesterstelle an der Opera de Lyon. 1977 Reifeprüfung mit „medaille d‘or“ am Conservatoire, im selben Jahr Gymnasialmatura.
1977-79 Lehrbeauftragte für Violine am Conservatoire in Lyon. 1978/79 und 1980/81 Unterricht bei M-A. Nicolas in Paris, daneben Arbeit im Orchester von Radio France.
1981 Ablegung der französischen Lehrbefähigungsprüfung in Paris. Auf diversen Kursen Anregungen durch Pierre Doukan, Tibor Varga und Eduard Melkus. 1979/80 und 1982-85 Studium an der Wiener Musikhochschule (Klasse Josef Sivo), Konzertfach-Diplom 1986, mit Ergänzungsstudium Mag.art. 1996.
Seit 1988 Engagement im Orchester der Wiener Volksoper, die zur gleichen Zeit verliehene Professur für Violine am Kärntner Landeskonservatorium daher nicht angenommen. Seit 1990 Dozentin für Violine, Barockvioline und Kammermusik an der Hochschule/nunmehr Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Schwerpunkt Kammermusik des Barock und der Klassik (vom Duo bis zum Concerto) auf Original- wie auch modernen Instrumenten, dazu moderne und zeitgenössische Musik. Meisterkurse (u.a. in Lima, Buenos Aires und Kapstadt), Workshops (Accentus musicalis) und Symposien (Im Schatten des Kunstwerks 1-3, Tanzsignale u.a.) im In- und Ausland.
Neben fallweise solistischen Auftritten (zuletzt mit dem Violinkonzert op.36/2 von P. Hindemith, Solostücke von I. Yun und K. Schiske) rege kammermusikalische Tätigkeit in verschiedenen Ensembles ebenso für Alte, mit Barockvioline (Clemencic Consort, Musica antiqua, Concilium musicum) wie auch Neue Musik (Ensemble 20. Jahrhundert). Solistisch bei namhaften Festivals im In- und Ausland (Carinthischer Sommer, Klangbogen Wien, Haydnfestspiele Eisenstadt, Festival de l‘Epau, Concerti de la laguna Venedig, El Djem, Musica antigua Lima u.a.). Konzertmeisterin des Collegium musicum der mdw, sowohl auf barocken als auch modernen Instrumenten mit „nicht nur alter Musik“.