Irma NISKANEN

Die Geigerin Irma Niskanen kommt in Sankt Petersburg zur Welt und zieht im Alter von 12 Jahren nach Finnland. Sie studierte zunächst moderne Violine bei Alexandre Vinnitsky im finnischen Turku und ergänzte dann ihre Studien auf der Barockvioline an der Sibelius-Akademie in Helsinki bei Kreeta-Maria Kentala und Sirkka-Liisa Kaakinen-Pilch. In Meisterkursen mit Petra Müllejans und Amandine Beyer vervollständigte sie ihr Können auf dem barocken Instrument. Daneben studierte sie Kammermusik bei Andrew Lawrence-King, Tuija Hakkiila und Malcolm Bilson.

Irma Niskanen ist eine der Konzertmeister_innen im Orkester Nord, im Finnish Baroque Orchestra, bei Ensemble Nylandia und The Musisicians of the King’s Road. Als Gast-Konzertmeisterin spielte sie unter anderem mit Les Ambassadeurs und Solamente Naturali und beginnt aktuell eine Zusammenarbeit mit der Casa da Música Porto. Daneben arbeitet Irma regelmäßig mit Il Pomo d’ori, Arte dei Suonatori, der Wiener Akademie, dem Helsinki Baroque Orchestra und dem Bach Consort Wien. 2009 wurde sie als Mitglied des European Union Baroque Orchestra ausgewählt und für das folgende Jahr mehrfach wieder eingeladen. Mit diesen Ensembles spielte sie unter der Leitung von Reinhard Göbel, Enrico Onofri, Ton Koopman, Chiara Banchini, Lars Ulrik Mortensen, Sigiswald Kujken, Skip Sempé und Maxim Emelyanychev, und ist an preisgekrönten Einspielungen beteiligt, u.a. für Erato, Naxos, Alpha, BIS, ALBA, Ondine und Aeolus.

Als passionierte Kammermusikerin ist Irma Niskanen mit barocker, klassischer, früher romantischer und zeitgenössischer Musik bei verschiedenen Festivals und Konzerten europaweit zu hören. Sie hat mehrere Uraufführungungen aufgeführt und eingespielt, die speziell für das historische Instrument komponiert wurden. 2013 war Irma unter den Finalisten des International Young Artist Presentation Kammermusik-Wettbewerbs in Belgien. Während ihrer Studien und ihrer künstlerischen Laufbahn wurde Irma Niskanen großzügig durch die Finnische Kulturstiftung, das Arts Promotion Centre Finland sowie durch private Stiftungen unterstützt.